Solange Sie einer Arbeit nachgehen, die Ihnen nicht zusagt, werden Sie damit bestensfalls leidlichen Erfolg haben können.
Vielleicht war Ihr Onkel Immobilienmakler, und hat Ihnen die Zukunft dieses Berufs in den rosigsten Farben geschildert. Wohnen müssen die Leute schließlich immer irgendwo.
Sicherlich kann man sich manches aneignen - aber wenn Sie nicht mit Leib und Seele dahinstehen, haben Sie ständig einen Fuß auf der Bremse.
Dies sind auch die Erkenntnisse und Ansichten des bekanntesten Finanztrainers Asiens. Sein Name:
Roger Hamilton.
Diesen Herrn und seine Anschauungen wollen wir Ihnen in diesem Beitrag vorstellen.
Roger Hamilton ist noch ein ziemlich junger Mann; dennoch kann er bereits einen Bestseller, Wink and Grow Rich vorweisen; dieser liegt bislang jedoch nur auf Englisch vor.
Von Hamilton stammt die so genannte "Wealth Dynamics", welche er im folgenden 90-Sekunden-Video kurz vorstellt - natürlich ebenfalls auch Englisch.
Sie haben nicht mitbekommen, worum es geht?
Macht nichts! Wir gehen gleich darauf ein.
Die nachfolgenden Ausführungen basieren auf Hamiltons Publikationen - und auch auf dem obigen Video:
Der Wohlstandsmythos
Darüber, wie man wohlhabend(er) werden kann, mangelt es nicht an Ratschlägen:
Das ist alles gut und schön - aber solange Sie Ihren eigenen Weg nicht gefunden haben, sind all diese Ratschläge nur Worthülsen - so Hamilton.
Schlimmer noch ist es, wenn Sie Ihren Weg bereits gefunden haben, und dann wieder davon abkommen!
Dann verdienen Sie vielleicht gutes Geld in Ihrem Geschäft - und verlieren es alles wieder durch Aktienspekulation.
Oder Sie arbeiten jahrelang in einem Angestelltenberuf - und hauen Ihre gesamen Ersparnisse auf den Kopf, weil Sie Ihren eigenen Betrieb haben wollen ...
Das Wohlstandsparadox
Je mehr Geld wir im Laufe unseres Lebens verdienen, umso mehr werden wir mit dem Wohlstandsparadox konfrontiert.
Was besagt dieses?
Je mehr Geld Sie besitzen, umso mehr Gelegenheiten werden Sie haben, es wieder zu loszukriegen.
Ihr Geld wird sich immer auf das Niveau Ihres Wohlstandsbewusstseins einpendeln. Wir alle kennen Geschichten von Lottomillionären oder reichen Erben, die alles wieder verloren haben. Wenn die meisten von uns heute 1 Million Euro erhielten, würde nach einem Jahr kaum mehr etwas davon übrig sein.
Warum?
Weil wir es ausgeben würden,
weil wir es verkehrt anlegen würden,
weil wir es zum falschen Zeitpunkt investieren würden ...
Das Geld wird solange wegfließen, bis es wieder unserem Wohlstandsbewusstsein (bzw. Armutsbewusstsein) entspricht.
Das Gegenteil ist ebenfalls richtig:
Nehmen Sie einem wirklich wohlhabenden Menschen sein gesamtes Vermögen weg, und es wird nur relativ kurze Zeit dauern, bis er es wieder zu Wohlstand gebracht hat.
Die Geldmenge wird immer entsprechend Ihrem Wohlstandsbewusstsein steigen oder fallen.
Die Definition von Wohlstand
"Wohlstand ist nicht, wie viel Geld Sie besitzen, sondern wie viel Ihnen noch bleibt, nachdem Sie das ganze Geld verloren haben".
Wirklich wohlhabende Leute verfügen über Anziehungskraft. Diese Leute haben Zeit in ihre Wohlstandskomponenten investiert:
In ihr Wohlstandsnetz (das sind die Leute, die sie kennen);
in ihre finanzielle Gesundheit (sie kennen die Spielregeln);
in eine geistige Klarheit (sie gehen den Weg des geringsten Widerstands).
Die Wohlhabenden wurden nicht etwa reich, weil sie ihr Geld investiert haben, sondern, weil sie ihre Zeit investiert haben.
Sie haben ihre Zeit investiert, um diese drei Komponenten auszubauen.
Wenn ein wohlhabender Mensch sein Geld verliert, bleiben ihm immer noch
sein Netzwerk
seine "Millionärsdenke",
seine Zielklarheit.
Dies ermöglicht es ihm, wieder Fuß zu fassen.
Die Wohlstandsgleichung
Das ist die Gleichung, die Hamilton im obigen Video beschreibt. Sie lautet:
Wohlstand = Wert x Umsetzung
Stellen Sie sich einen Fluss vor, sagt Hamilton in diesem Video. Viele glauben, der Fluss sei das Wasser, aber wie kann er das Wasser sein, wenn das Wasser, das Sie sehen, im nächsten Augenblick schon wieder weiterfließt?
Der Wasserstrom ist das Ergebnis von zwei Aspekten des Flusses:
Einer ist die Höhe (welche die Geschwindigkeit steuert);
der andere ist Breite und Tiefe (welche das Volumen bestimmen).
Auf dieselbe Weise wird auch der Geldstrom bestimmt: Geld fließt nur dort, wo es eine Werte-Differenz gibt; es fließt immer von einem hohen Wert zu einem niedrigen Wert. Der Wert entspricht also der Höhe.
Das Volumen des Stroms ist das Ergebnis der Umsetzung. Die Umsetzung entspricht der Breite des Flusses.
Jeder Einzelne, der es auf diesem Planeten zu Wohlstand gebracht hat, verdankt dies dem Umstand, dass er Werte geschaffen hat, und für die Umsetzung gesorgt hat.
Nun sieht es so aus, als würden die Menschen ihr Geld auf die unterschiedlichste Art und Weise verdienen. Das stimmt durchaus - jedoch gibt es insgesamt nur acht Möglichkeiten.
Diese acht Möglichkeiten sind das Ergebnis der Art und Weise, wie die betreffenden Menschen Werte schaffen und sie umsetzen. Das ist die Basis der Wohlstandsdynamik.
Die vier Seiten des Wohlstandsquadrats
Werte lassen sich auf zwei gegensätzliche Arten schaffen. Dies hängt davon ab, wie Sie von Haus aus denken:
1. Einige Menschen denken von Natur aus intuitiv. Sie sorgen für Innovation. Der Wert ist dann etwas Neueres, Schnelleres, Kostengünstigeres, Besseres oder dergleichen.
2. Andere neigen zu einem "Empfindungsdenken"; sie schaffen Werte durch richtiges Timing.
Warum das Rad neu erfinden, wenn man auch kaufen und verkaufen kann?
Umsetzung
Auch hier haben wir es wieder mit zwei Gegensätzen zu tun. Dies hängt davon ab, in welcher Weise wir aktiv werden:
1. Einige Menschen haben eine interne Aktionsdynamik: sie verlassen sich mehr auf Systeme und Zahlen. Die Umsetzung besteht dann aus einer Multiplikation.
2. Andere haben eine externe Aktionsdynamik. Diese Personen verlassen sich bei ihrer Interpretation mehr auf Menschen und auf die Kommunikation. Die Umsetzung besteht hier aus einer Vervielfachung.
Roger Hamilton unterscheidet acht Wohlstandsprofile:
Für jedes dieser Profile gelten andere Spielregeln.
Die oben genannten Beispielspersonen haben eines gemeinsam: Jeder bleibt auf seiner Spur, nach dem Motto "Schuster bleib bei deinen Leisten".
Keiner schert aus.
In Fällen, in denen jemand das Spiel gewechselt hat (Steve Case: Vom Manager zum Großunternehmer. Martha Stewart: Vom Star zur Traderin. Richard Li: Vom Großunternehmer zum Manager ...) haben sie ihren Wohlstand rasch eingebüßt.
Jedes Wohlstandsprofil verlangt nach einer anderen Strategie, nach einem anderen Team, nach anderen Mentoren. Es braucht ein anderes Netzwerk und andere Finanzstrukturen.
Letztendlich hat derjenige Erfolg, der bei seinem Profil bleibt.