Dankbarkeit, Liebe, Vertrauen!
Oder Gereiztheit, Zweifel, Angst?



Aus welcher Haltung agieren Sie?

Die Absicht dieses Beitrags ist es, Ihnen die Ursache Ihres Verhaltens bewusster zu machen.

Als Menschen spielen wir täglich sozusagen auf der Tastatur der Emotionen, wobei unser Verhalten durch die unterschiedlichsten Beweggründe ausgelöst wird.

Allzu häufig reagieren wir emotionell auf das, was andere Leute tun oder sagen. Wenn wir kurz vor unserer Reaktion Gefühle wie Gereiztheit, Traurigkeit oder Angst empfunden haben, verzichten wir auf unsere Möglichkeit, aus einer Haltung der persönlichen Stärke und Souveränität heraus zu reagieren und geben statt dessen vielleicht eine schnippische Antwort oder sind kurz angebunden.

Nicht selten haben solche (Über-)Reaktionen ihre Ursache in einem schwachen Selbstwertgefühl.

Wir sehen dann nur noch, was angeblich mit uns nicht in Ordnung sei oder wo unser Leben noch "unrund" ist und haben Angst, dass man uns ausnutzen, übervorteilen oder lächerlich machen könnte.

Für die Vielzahl der Dinge, für die wir dankbar sein können, haben wir in solchen Momenten keinen Blick.

Obwohl wir uns inmitten eines Energiemeeres des Überflusses befinden, erkennen wir dies nicht.

Wir sehen nur das, was fehlt oder in unserer Wahrnehmung nicht in Ordnung ist und reagieren aus dieser Mangelhaltung heraus.

Wir gehen von vorneherein davon aus, dass diese Sache nur schief gehen kann, dass man uns über den Tisch ziehen würde oder lassen die Finger davon, weil wir nicht wieder "enttäuscht" werden wollen.

Statt zu erkennen, dass für alle mehr als genug vorhanden ist, gehen wir dem Konkurrenzdenken auf den Leim und vergessen, dass wir das in unser Leben ziehen, was wir vertrauensvoll erwarten.




Jedes Mal, wenn wir vergessen, dass wir wunderbare und einmalige Wesen sind und dass genügend Wohlstand, Glück und Erfüllung für alle vorhanden sind, besteht die Gefahr, dass wir meinen, uns vor der "gefährlichen Welt" schützen zu müssen.

Den meisten anderen ergeht es ebenso.

Auch diese Menschen leiden unter einem Mangel an Selbstvertrauen, wissen nicht, dass ständige Dankbarkeit zu den wichtigsten Voraussetzungen für ein erfülltes Leben zählt und nehmen sich selbst nicht genügend an.

Und so kommen also zwei oder mehr Menschen zusammen, und keine dieser Personen hält sich für gut genug, um das "Meer des Überflusses" anzuzapfen, so dass all ihre Bedürfnisse und Wünsche auf der körperlichen, gesellschaftlichen und gefühlsmäßigen Ebene erfüllt werden.

Was kann dabei nur herauskommmen?

Zerrüttete Beziehungen

Kommunikationsschwierigkeiten

Seelenleid

Innere Konflikte ...

Und dabei sind all diese Dinge völlig überflüssig, wenn wir nur lernen würden, auf das Erzwingen, das Ankämpfen und Manipulieren zu verzichten und statt dessen im Fluss mit dem Lauf der Dinge leben.




Wenn wir uns bewusst machen, dass so gut wie jeder andere ebenfalls "sein Päckchen zu tragen hat"; dass sich die anderen Menschen ebenfalls mit Selbstzweifeln herumquälen und Angst davor haben, übervorteilt zu werden oder der irrigen Meinung aufsitzen, dass sie nicht genügend Liebe, Spaß, Geld oder Geborgenheit erhalten könnten, können wir den Teufelskreis durchbrechen und vom Konkurrenzdenken zum Selbst-Kreieren umschwenken.

Wir können uns entspannen.

Dann lernen wir, dass wahre Kommunikation und Kooperation effektiver sind und mehr Harmonie schaffen als das ständige Wetteifern aus der Angst heraus, sonst den Anschluss zu verpassen.

(Lesen Sie bei Interesse bitte das E-Book Mehr Lebensqualität durch gelebte Spiritualität und geben Sie in das Suchfeld den Begriff "Harmonie" ein. Sie werden sehen, welche herausragende Bedeutung der Autor, Christian Larson, der Harmonie zugewiesen hat).

Wir können uns bewusst vornehmen, anderen Menschen einen Vertrauensvorschuss zu geben und davon auszugehen, dass andere in der Regel ihr Bestes tun, zu dem sie aufgrund ihres jetzigen Entwicklungsstandes und ihrer Wahrnehmung in der Lage sind.

Auch wenn wir das Gegenteil befürchten, können wir von guten Absichten ausgehen.
Wir sehen unsere Mitmenschen dann als liebenswerte, liebenswürdige und kompetente Personen, statt von Hause aus zu unterstellen, dass sie uns Schaden zufügen wollen.

Christian Larson: "Falls jemand schlecht über Sie redet, werden Sie sich beleidigt fühlen, sobald Ihnen die üble Nachrede zu Ohren kommt, doch falls Ihre Augen zu rein sind, um eine Ungerechtigkeit zu erkennen, werden Sie Ihren Weg so weitergehen, als hätte niemand dergleichen gesagt."

Wenn wir uns dazu entschließen, bei den anderen nach dem Besten zu suchen und aus einer Haltung der Dankbarkeit für ihre Stärken und positiven Eigenschaften mit ihnen verkehren, werden diese Menschen merken, dass wir ihnen Respekt und Achtung entgegen bringen. Das gibt ihnen eine weitere Möglichkeit, sich dieses Vertrauens für würdig zu erweisen.

Unser Vorsatz, in anderen Menschen das Großartige zu sehen, gibt ihnen innere Freiheit. Dadurch werden Unzulänglichkeiten oder Fehler zwar nicht verschwinden, aber wir können darüber hinwegsehen; letztendlich sind es nur vorübergehende Ausrutscher, die wertvolle Lektionen vermitteln und somit zum Persönlichkeitswachstum beitragen.




Eine wesentliche Voraussetzug dafür ist, dass wir innerlich loslassen!

Sobald wir erkennen, dass es voll und ganz an uns selbst liegt, auf welche Weise wir reagieren, brauchen wir nicht mehr auf den Beifall anderer zu schielen.

Das gibt uns eine enorme innnere Freiheit!

Seien Sie dankbar für die Probleme und Herausforderungen, die das Leben Ihnen stellt. James Allen schrieb einmal:

"Als derjenige, der seine eigene Saat erntet,
lernt der Mensch sowohl aus Freude wie aus Leid"

Wie der Mensch denkt, so ist er


Und Christian Larson widmet in dem oben genannten Buch gleich ein gesamtes Kapitel - Lektion 9 - der Aufforderung: Freuen Sie sich über alles!

Betrachten Sie Probleme deshalb als Chancen für Ihre persönliche Weiterentwicklung!

Halten Sie bewusst danach Ausschau, während Sie durch den Tag gehen, und überlegen Sie sich, was Sie daraus lernen können!

Achten Sie auch darauf, dass Sie in Ihrem persönlichen Umgang niemandem ein "Du-sollst"-Verhalten überstülpen.
Lassen Sie andere so sein, wie sie nun mal sind und machen Sie sich völlig frei von irgendwelchen Kontrollversuchen. (Wir sprechen hier vom normalen Umgang; hier steht nicht, dass man einen Gewaltverbrecher weitermachen lassen sollte, weil das nun mal seine Art sei!)

Wenn Sie dies 30 Tage lang bewusst praktizieren, werden Sie aus eigener Erfahrung sehen, wie sehr sich Ihre zwischenmenschlichen Beziehungen verbessern.

Sofern Sie ein Erfolgstagebuch führen, ist es auch eine gute Idee, solche Fortschritte aufzuschreiben.