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Dolores Cannon


Vortrag aus dem Jahre 2007


Dolores Cannon - Kurzbio

Vortrag als PDF

Vorbereitung auf eine Hypnosesitzung

Für diejenigen unter Ihnen, welche mich überhaupt nicht kennen, möchte ich kurz auf meine Vorgeschichte eingehen.

Zur Zeit arbeite ich an einem weiteren Buch, welches mittlerweile so weit fertiggestellt ist, dass ich eine Untergliederung in Kapitel vornehmen kann. Mein Problem ist die schiere Informationsfülle. Das stellt mich jedes Mal vor das Dilemma, dass ich entscheiden muss, was ich in ein Buch aufnehmen und was ich weglassen soll. Und da so viel Material vorliegt, bleibt mir jedes Mal nichts anderes übrig, als später ein weiteres Buch anzuhängen.

So waren zum Beispiel alle Bücher in der Reihe «Das unergründliche Universum» viel zu umfangreich geraten, und ich musste ganze Kapitel herausnehmen, um sie auf spätere Bücher zu verteilen. Vor derselben Situation stehe ich auch jetzt.

Ich achte darauf, dass von einem zum anderen Buch keine Wiederholungen vorkommen, und der Inhalt jeweils einmalig ist. So habe ich jetzt zum Beispiel alle Informationen über UFOS weggelassen.

Wie viele von Ihnen wahrscheinlich wissen, bin ich Hypnosetherapeutin. Meine Klientinnen und Klienten kommen aus allen Teilen der Welt. Von überall her kommen Leute in das kleine Städtchen Huntsville in Arkansas, mit gerade mal zweitausend Einwohnern und einem einzigen Motel und nur einem Restaurant. Ich hatte einen Klienten aus China, der wegen einer einzigen Sitzung hergekommen war. Es sind auch Schauspieler aus Hollywood dabei, die möglichst unerkannt bleiben wollen. Ärzte, Wissenschaftler, Psychiater und alle möglichen Berufe sind vertreten, weil es keinen einzigen Menschen gibt, der völlig ohne Probleme wäre.

Ich nenne meine Methode eine „Rückführungstherapie“, weil die Rückführung in frühere Leben ein wesentlicher Bestandteil meines Ansatzes ist.
Das mache ich bereits seit über vierzig Jahren.

Ich fing so an, wie es damals gelehrt wurde und üblich war - mit langwierigen Einführungen, die man heute nicht mehr anwendet -, wusste aber, dass es neuere Methoden gab, die mit Visualisierungen - also mit geistigen Vorstellungsbildern - arbeiteten, die aber erst erlernen musste.

Dann stellte ich fest, dass bei den gängigen Hypnosemethoden viel Zeit auf Dinge verwendet wurde, die man gar nicht brauchte. Diese überflüssigen Dinge ließ ich weg und ersetzte sie durch andere Segmente, welche handfeste Ergebnisse brachten. Solange sichergestellt ist, dass dem Klienten kein Schaden zugefügt wird, spricht nichts gegen Experimente.

Im Laufe der Jahrzehnte habe ich dann immer mehr herausgeschält, was funktionierte und was nicht. Doch die Nachfrage überstieg meine zeitlichen Kapazitäten, da ich viel unterwegs war und mich immer nur wenige Tage an einem Ort aufhielt.

Schließlich eröffnete ich vor dreieinhalb Jahren eine Praxis in Huntsville, Arkansas, bis „sie“ mir dann sagten, ich sollte Therapeuten ausbilden und schreiben. Wen ich meine, wenn ich „sie“* sage, werden Sie gleich erfahren.

(In dieser Übersetzung wird "sie" durch "das spirituelle Führungsgremium" eersetzt).

Wie gesagt, war ich viel unterwegs. Ich war jede Woche mindestens auf einer anderen Konferenz; manchmal besuchte ich auch drei Konferenzen pro Woche, und kam dazwischen auch nicht nach Hause. Es wurde zu anstrengend, und „sie“* sagten mir, dass ich meine Reisetätigkeit einschränken solle.


Ich konnte mir anfänglich nicht vorstellen, dass jemand in diesen abgelegenen Ort reisen würde, um eine Hypnosesitzung zu erhalten, aber das spirituelle Führungsgremium beharrte darauf. Also fing ich damit an, hier vor Ort in diesem Hotel zu unterrichten, und habe meine auswärtigen Vorträge auf durchschnittlich zwei pro Monat zurückgefahren. Mindestens einmal pro Jahr fliege ich auch ins Ausland und bin dann meist vier bis sechs Wochen irgendwo in der Weltgeschichte unterwegs.

Meine Bücher sind mittlerweile in zwanzig Sprachen übersetzt worden, und ich reise dann dorthin, wo bereits übersetzte Fassungen vorliegen.

Letztes Jahr sprach ich auf der Internationalen Hypnosekonferenz in New Dehli, und hatte das Vergnügen, das Taj Mahal besichtigen zu können. Anschließend flog in nochmals nach Russland, weil auch dort immer mehr meiner Bücher übersetzt werden. In Russland sprach ich mit Hilfe eines Dolmetschers vor Ärzten und Psychiatern, die diese Methode erlernen wollen. Diese Ärzte arbeiteten bisher nach der klassischen Schulmedizin, wollen aber auf alternative Medizin umschwenken. Dann ging‘s nach Amsterdam. Langweilig wird‘s mir also nicht.

Mein Schwerpunkt hat sich nun also auf das Schreiben und die individuellen Sitzungen verlagert. Dabei arbeite ich auf der somnambulen Ebene. Das entspricht der tiefsten Ebene, der Theta-Ebene, bevor man einschläft

Die Ausbildung der meisten Hypnotiseure beschränkt sich auf die leichteren Ebenen.

Sie befürchten, dass ihnen die Dinge in diesem Zustand entgleiten, also lassen sie die Finger davon.

Doch genau auf dieser Ebene finden wir das gesamte Wissen und die Informationen, die wir brauchen.

Ich versetze die Menschen also in den tiefstmöglichen Trancezustand. Man sagt, dass während einer Hypnose jeder zwanzigste bis dreißigste Klient spontan in diesen Zustand gleitet. Bei der Technik, die ich im Laufe der Zeit immer wieder verbessert habe, ist jedoch genau das Gegenteil der Fall: Jeder zwanzigste bis dreißigste Klient gelangt nicht in diesen Zustand.

Ich fand eine Möglichkeit, das Tagesbewusstsein völlig auszuschalten.

Falls Sie praktische Erfahrungen mit der leichteren Art der Hypnose gemacht haben, wissen Sie, dass Ihr Verstand ständig dazwischenplappert: „Das ist doch dummes Zeug. Das hast du bestimmt irgendwo gelesen oder in einem Film gesehen. Schnatter, schnatter, schnatter ...“

Dieses Dazwischengequatsche lässt sich ausschalten, weil wir direkt dorthin gehen können, wo sich die Informationen befinden.

Ich bin sehr interessiert an Geschichte, und führte die Leute in unterschiedliche Zeitperioden zurück. Für mich waren das Zeitreisen, weil der sich in einem somnambulen Zustand befindliche Mensch dann wieder zu dem Menschen in dieser Periode wird. Das jetzige Leben existiert für ihn nicht mehr. Wenn man ihm eine Frage stellt, die mit einem Gegenstand aus unserer heutigen Zeit zu tun hat, den es damals nicht gab, kann er damit nichts anfangen. Falls jemand zum Beispiel in das Mittelalter zurückgeführt wird, wird ihm ein Begriff wie „Glas“ nichts sagen. Für den Hypnotiseur kann es dann eine große Herausforderung sein, etwas, das für uns alltäglich ist, zu beschreiben.


Ich sehe mich als Berichterstatterin und Erforscherin verloren gegangenen Wissens. Ich bin äußerst wissbegierig und bohre immer weiter nach. Wenn ich dann am Buch sitze, forsche ich bis zum Gehtnichtmehr. Mit den Forschungen beginne ich allerdings erst, nachdem die Sitzung vollständig abgeschlossen ist. Auf der Suche nach einer winzigen Kleinigkeit kann ich einen ganzen Tag in der Bibliothek verbringen; das ist eine Arbeit, bei der ich aufgehe.

Als ich meine Bücher über Nostradamus schrieb, las ich alles, was ich über Nostradamus finden konnte.
Als ich über Jesus schrieb, verschlang ich alles, was ich über die Schriftrollen vom Toten Meer finden konnte. Vielleicht benütze ich nicht alles, aber ich weiß zumindest, wovon ich rede.

Dass jemand in den somnambulen Zustand versetzt wurde, bedeutet noch nicht, dass dieser Mensch alles weiß. Vielleicht war er Bauer und verfügte damals nur über ein begrenztes Wissen. Er bekommt aber dennoch die Information, die er braucht, weil er in die Zeitperiode zurückgeführt wird, die ihm die optimalen Antworten für sein jetziges Lebe liefert. Ich kann mittlerweile auf Tausende von Sitzungen zurückblicken; es ist erstaunlich, wie genau diese Vorgehensweise immer wieder funktioniert!

Meine Methode hat nichts mit Channeling zu tun. Ich arbeite mit dem Unterbewusstsein zusammen. Das ist nicht dasselbe, was die Psychologie unter diesem Begriff versteht. In der Psychologie versteht man unter „Unterbewusstsein“ den kindlichen Bereich des Bewusstseins, der zum Beispiel angesprochen wird, wenn jemand das Rauchen aufgeben oder abnehmen will. Für mich ist so etwas langweilig, und ich mache das nicht mehr.

Ich verstehe unter „Unterbewusstsein“ den Bereich, den manche auch „Überseele“ oder „Höheres Selbst“ nennen. Jung bezeichnete es als das „kollektive Unbewusste“.

Das ist etwas so Riesiges, dass es die Antworten auf alles beinhaltet!

Wenn ich den Begriff „Unterbewusstsein“ verwende, reagiert es darauf. Mein spirituelles Führungsgremium sagte mir: „Der Begriff ist uns egal.“

Einmal stellte ich die Frage: „Mit wem spreche ich?“ und das Führungsgremium antwortete mir: „Wenn du willst, kannst du uns als »das Kollektiv» bezeichnen“, aber das erinnerte mich zu sehr an Star Trek.

Ich habe festgestellt, dass ich an diesen Bereich nur herankomme, wenn ich die Menschen in den tiefstmöglichen Trancezustand versetze. Wir suchen ja nach der Ursache von etwas, zum Beispiel körperlicher Beschwerden. Bei vielen Klienten stehen Operationen an. Wenn sie vor solchen Eingriffen zu uns kommen, brauchen sie die Operation nicht mehr, weil wir herausfinden, warum sich die Person krankgemacht hat. Der Mensch macht sich selber krank!

Wenn das Bewusstsein in der Lage ist, jemanden krankzumachen, dann kann es den Betreffenden auch wieder gesundmachen!

Jedes Symptom ist der Versuch des Körpers, Ihnen etwas mitzuteilen, und wenn Sie bisher nicht auf solche Kommunikationsversuche reagiert haben, bleibt dem Körper nichts anderes übrig, als die Symptome, Beschwerden oder Schmerzen zu verschlimmern, damit Sie endlich auf ihn hören. Das geht so lange weiter, bis diese Beschwerden chronisch werden oder eine Operation erfordern, wobei die Schulmedizin jedoch nur ein Notpflaster bietet. Ärzte gehen dem Übel nicht auf den Grund.

Die Symptome sind meistens ziemlich augenfällig und transparent. Mit etwas Schulung kann man meistens rasch erkennen, wo das Problem herrührt, da das Unterbewusstsein immer die spiegelbildlichen Körperregionen anspricht. Das ist auch der Grund, warum wir in frühere Leben zurückgehen. Oftmals hat es mit traumatischen Erfahrungen beim Sterben in einem früheren Leben zu tun, und diese Traumata wurden in das jetzige Leben hereingebracht.

Wenn zum Beispiel jemand mit Rücken- oder Schulterbeschwerden zu mir kommt, stelle ich immer die Frage: „Fühlen Sie sich überlastet?“ Das ist fast immer der Fall, vor allem dann, wenn der untere Rückenbereich betroffen ist. Es kann sich um eine verhasste Arbeitsstelle handeln, oder auch um Beziehungsprobleme oder ganz allgemein um das Gefühl, dass alles einfach zuviel sei.

Oftmals reicht ein Verständnis dieser Zusammenhänge bereites aus. Bei Menschen, deren Beschwerden mit den Beinen, den Knien oder Hüften zu tun haben, ist die Ursache häufig ebenfalls eine Überlastung. Es kann auch sein, dass die betreffende Person mit sich ringt, weil eine wesentliche Entscheidung getroffen werden müsste.

Beschwerden auf der rechten Körperseite haben mit der Gegenwart zu tun.

Die linke Körperseite betrifft das Festhalten an etwas Vergangenem. Jemand hat zum Beispiel eine Arthrose in der linken Hand: Was kann er oder sie nicht loslassen?

Um diese Dinge herauszufinden, unterhalte ich mich vor Beginn der eigentlichen Sitzung mindestens zwei Stunden lang mit dem Klienten.

Manchmal kommt auch jemand zu mir und erzählt: „Akute Probleme habe ich eigentlich keine. Ich bin nur neugierig“.


Eine Stunde später, nachdem sie mehr Vertrauen gefasst haben, rücken sie dann doch heraus mit der Sprache.

Das spirituelle Führungsgremium - welches immer im Plural spricht - sagte mir: „Wir können immer helfen, außer wenn die Person operiert worden ist. Wenn etwas herausgeschnitten wurde, können wir es nicht mehr zurückverpflanzen.“

Ich war Zeuge, wie bei einer Frau ein Knorpelschaden im Knie behoben wurde. Etwa zwanzig Teilnehmer meiner Klasse waren ebenfalls anwesend. Das Führungsgremium machte mich darauf aufmerksam, dass die Dame auch Herzklopfen hatte. Ich meinte: „Das ist ja nicht so schlimm“, aber sie sagten mir: „Da wir schon mal dran sind, beheben wir das gleich mit“.

Einige Teilnehmer beglückwünschten mich, doch ich hatte damit nichts zu tun. Das war das Werk des spirituellen Führungsgremiums.

Wenn diese Menschen wieder in den Wachzustand zurückkehren, können sie sich in keiner Weise mehr an das erinnern, was vorgefallen war. Das Tagesbewusstsein wird bei dieser Vorgehensweise völlig ausgeschaltet.

Viele Leute wollen Informationen über ihre Eheprobleme, familiäre Schwierigkeiten und andere Probleme erhalten; wir gehen also auf die unterschiedlichsten Problembereiche ein.

Ich bitte das spirituelle Führungsgremium immer darum, den betreffenden Menschen in das Leben zurückzuversetzen, in dem er die optimale Aufklärung über sein aktuelles Problem erhält, denn Sie alle haben bereits Hunderte anderer Leben geführt. Sie können auch bei einem klassisch ausgebildeten Hypnotiseur eine Rückführung erhalten, doch diese Hypnotiseure wissen dann nicht weiter. Ich bilde mittlerweile auch in dieser Methode aus, und meine Studenten bestätigen mir, dass sie funktioniert.


Anfänglich war ich mir nicht sicher, ob diese Methode überhaupt gelehrt werden könne, aber jetzt habe ich doch die Bestätigung dafür. Die Ärzte in Russland wollen, dass ich nochmals hinfliege, damit sie sich vergewissern können, ob sie auch richtig vorgehen. Die geistige Einstellung des Hypnotiseurs ist sehr wichtig. Wenn diese Einstellung nicht stimmt, wird das Führungsgremium die Zusammenarbeit verweigern.

Ich habe mich über zwanzig Jahre lang auch mit UFOs beschäftigt und meine Theorien in vier Büchern dargestellt.

Bei den Hypnosesitzungen arbeiten wir den Fragenkatalog des Klienten ab. Interessant ist, dass ich immer die selbe Stimme höre, egal, mit wem ich arbeite. Es werden immer dieselben Ausdrücke und Umschreibungen verwendet. Und das bei Tausenden von Personen!

Wie soll man sich das erklären?

Das Führungsgremium unterbricht eine Therapie nie, aber gegen Ende der Sitzung sagen sie mir zum Beispiel: „Dolores, das ist eine Information, die du für dein nächstes Buch brauchst“, und dann erhalte ich eine Theorie, von der ich noch nie etwas gehört habe. Das könnte zum Beispiel in England passieren.

Eine Woche später bin ich dann in den USA und therapiere eine andere Klientin. Bei dieser Gelegenheit erhalte ich das nächste Informationsschnipsel. Und diese scheibchenweise Informationsvermittlung geht dann von Klient zu Klient so lange weiter, bis ich alles vorliegen habe, worüber ich schreiben oder reden soll. Ich kann mir das immer noch nicht erklären.

Man hat mir schon die unterschiedlichsten Dinge vorgeworfen, aber wie kann mir jemand Unredlichkeit vorwerfen, wenn alles auf Band aufgezeichnet wird und klar erkenntlich ist, dass es immer dieselbe Stimme ist, die zur mir spricht?

Ich sehe hier im Saal einige Personen, die an meinen Einweisungen teilgenommen haben. Sind Sie nicht auch der Meinung, dass wir es hier mit etwas Größerem zu tun haben? Das Gremium sagte mir, dass das die Therapie der Zukunft sei. Wir bräuchten dann keine Ärzte oder Chirurgen mehr, sondern könnten uns kraft unseres Geistes selber helfen.

Falls ich die Informationen, die mir jetzt zufließen, bereits vor zwanzig Jahren erhalten hätte, hätte ich überhaupt nichts verstanden. Dieses Führungsgremium geht sehr klug vor: Die ersten Einblicke hatte ich bereits vor dreißig Jahren erhalten. Vor etwa zwanzig Jahren haben sie dann einen Zahn zugelegt.

Es ist etwa wie bei einem Kleinkind. Einem Säugling gibt man keinen Rinderbraten zu essen. Man gibt ihm etwas leicht Verdauliches.

Und so habe auch ich immer ein bisschen mehr erhalten, damit sie sehen konnten, ob ich das verdauen könne.

Eine Frage, die fast jeden interessiert, der zu mir kommt, egal, aus welchem Winkel der Erde er kommt, lautet:

„Was ist meine Lebensaufgabe?“
„Warum bin ich hier?“
„Was soll ich lernen oder tun?“

Das können wir herausfinden - jedoch nur dann, wenn es angemessen ist.

Das spirituelle Führungsgremium hat mir das so erklärt:

„Angenommen, wir geben diese Information zu rasch preis und es handelt sich um etwas, das von dem, was Sie jetzt tun, radikal abweicht. Das könnte Ihren Widerstand hervorrufen. Sie würden sich dann selbst im Wege stehen.“

In einem solchen Fall, würde ich die Auskunft erhalten, dass die Zeit hierfür noch nicht reif sei.
Wenn die Zeit reif ist, erhalten Sie alle Informationen, die Sie brauchen, andernfalls jedoch nicht.

Ich hatte einmal einen Mann in der Therapie, bei dem genau das der Fall war. „Wenn wir dir bloß sagen könnten, was wir sehen! Aber die Zeit ist noch nicht reif. Dieser Mann ist auf dem Stand der Dinge, auf dem du vor zwanzig Jahren warst. Damals wärst du völlig überfordert gewesen und hättest wieder aufgegeben.“

Ich werde immer wieder aufs Neue davon überrascht, wie kompliziert das alles ist.

Als mir die Theorien über die UFOs vermittelt wurden, sprach das Führungsgremien gegen Ende der Mitteilung auf einmal völlig andere metaphysische Konzepte an. Da wusste ich, dass ich ein weiteres Buch schreiben müsste. Das führte mich von den UFO-Büchern weg und ich verfasste Band 1 des „unergründlichen Universums“.

Dann wurde ich wieder löffelchenweise mit Informationshäppchen gefüttert, die ich nach und nach zu verdauen hatte.

Aber auch heute noch habe ich nicht alles verstanden. Ich bat das Gremium um Beispiele oder Analogien, damit ich dieses Wissen weitergeben könnte. Solange es abstrakt bleibt, tue ich mich ziemlich schwer damit.

Mittlerweile bekomme ich solche Vergleiche zwar, das Gremium sagte mir aber auch, dass unser Vokabular zu beschränkt sei, um diese Zusammenhänge verständlich zu erklären. Sie sagten mir auch, dass sie gewisse Informationen zurückhalten müssten, da das menschliche Bewusstsein damit nicht umgehen könne.

Ich merke das immer wieder. Vor etwa einem Monat habe ich in Montreal eine Fülle von Informationen erhalten und meinte, dass ich nun Bescheid wisse.

Weit gefehlt!

Dann werfen sie mir eine weitere Erkenntnis vor die Füße, die wieder neue Fragen aufwirft.

Damit ich diese Dinge vermitteln kann, muss ich sie zunächst selber verstehen. Das ist das Schwierige daran.

Vieles hat mit der Gleichzeitigkeit der Ereignisse zu tun. Damit ich dieses Konzept verstehen kann, muss ich nach wie vor linear denken. Ich nehme an, dass das bei den meisten Menschen so ist. Wir glauben also, dass ein Tag auf den anderen folge, so wie auch eine Woche nach der anderen und ein Monat auf den nächsten käme. Dass alles zur selben Zeit vorhanden sein soll, ist uns unbegreiflich.

Als ich an dem Nostradamus-Material arbeitete und feststellte, dass ich mich defacto auf einer Zeitreise, und ich - so wie mir das Gremium das sagte - mit ihm in seiner Zeitperiode kommunizierte, also nicht mit einem Toten in Kontakt stand, was auch bedeutet, dass er dann lebte, wann auch ich lebte, war mir klar, dass ich aufpassen musste, da ich auf sein Leben einwirkte. Das war mir zwar erlaubt, aber in Grenzen.

Für mich war das alles schwer nachzuvollziehen. Immerhin hinterließ das bei Nostradamus einen so starken Eindruck, dass er nicht wissen wollte, wie er sterben würde.

Wie gesagt, war mir das Konzept der Gleichzeitigkeit damals völlig unbekannt. Ich wurde immer wieder darum gebeten, vertikale Zeiten zu erklären, aber ich habe in diesem Bereich selber noch Wissenslücken. Ich kann nur das wiedergeben, was mir vom spirituellen Führungsgremium gesagt wird und dann in meinen Büchern nachgelesen werden kann.

Gleichzeitigkeit bedeutet, dass alles zur selben Zeit existiert. Die Vergangenheit, die Gegenwart, die Zukunft und sämtliche Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten - alles ist jetzt vorhanden.
Natürlich frage ich nach. Wir wissen doch, dass wir den Weg von einem Säugling, zum Kleinkind, Jugendlichen, weiter zum Erwachsenen bis zum Greis gehen! Wie soll all das denn zur gleichen Zeit bestehen?

Das Gremium wies mich auf einen bedeutsamen Unterschied hin: Es sagte mir, dass nicht alles zur selben Zeit geschehe. Geschehen beinhalte einen Anfang und ein Ende. Die Dinge geschehen nicht zur selben Zeit, sondern sie bestehen gleichzeitig.

Als ich meine Bücher über das unergründliche Universum herausbrachte, nahm ich an, dass die Leser die Bücher in derselben Reihenfolge lesen würden, wie ich sie geschrieben hatte, sich also allmählich in das Thema einarbeiten würden, doch sehr viele gingen gleich in die Vollen. Sie verstanden zwar nicht alles, aber es brachte sie zum Nachdenken. Ich betone immer wieder, dass auch mir selbst nicht alles klar ist. Als Berichterstatterin gebe ich die Informationen nur weiter, und von Buch zu Buch wird es immer komplizierter.

Lassen Sie mich ein Beispiel nennen. Wie schon erwähnt, bekomme ich gerade dann immer wieder einen völlig neuen Wissensbrocken hingeschmissen, wenn ich denke, ich hätte nun alles kapiert. Das war auch beim Thema der Wiedergeburt der Fall. Das löst erst mal Widerstand bei mir aus.

Aber dann denke ich mir, dass ich das neue Konzept zumindest untersuchen sollte, ansonsten wäre ich auch nicht besser wie die Kirchen, die einfach ein Dogma aufstellen und keine weiteren Fragen wünschen.

Nach und nach ergeben die Dinge dann immer mehr Sinn.

Ein Konzept, bei dem ich mich anfänglich schwertat, hatte mit parallelen Universen und parallelen Leben zu tun. Jeder von uns kommt immer wieder mal an eine Weggabelung. Wir gelangen an einen Punkt, an dem wir eine Entscheidung zu treffen haben.
Schlagen wir diesen Weg ein, oder einen anderen? Und jeder weiß, dass sein Leben je nach Entscheidung einen völlig anderen Verlauf genommen hätte.

Was geschieht nun mit der Energie, die wir in den nicht gewählten Weg eingebracht haben?

Energie ist etwas Lebendiges. Energie erschafft etwas. Alles ist Energie. Ausnahmslos!

Nun, die andere Energie, die wir in die nicht umgesetzte Entscheidung eingebracht hatten, wird ebenfalls erschaffen. Indem Sie gedankliche Energie einbrachten, erschufen Sie eine parallele Realität. In der anderen Realität lebt eine andere Variante von Ihnen.

Soweit die vereinfachte Erklärung. Das betrifft nicht nur große Entscheidungen, sondern auch Alltagsentscheidungen, zum Beispiel: „Soll ich spazieren gehen oder zuhause bleiben?“

Jedes Mal, wenn wir eine Entscheidung treffen, splittet sich die Realität erneut auf und ein anderes „Ich“ lebt die nichtgewählte Realität aus, ohne dass wir jetzt davon etwas wüssten!

Das Gremium sagte mir, dass wir das alles auch gar nicht zu wissen brauchen. Es würde uns nur verwirren. Wir sollten uns auf das jetzige Leben, die jetzige Realität, konzentrieren. Unser Bewusstsein würde es nicht verkraften, über sämtliche Parallelszenarien der „Vergangenheit“, „Gegenwart“ oder „Zukunft“ Bescheid zu wissen.

Hie und da ist es vorgekommen, dass mir jemand von etwas erzählt, von dem er oder sie annimmt, dass es sich um andere Varianten von ihm handle, die woanders leben, aber dass jemand Zugriff auf eine andere Realität hat, ist sehr selten. Ich bringe dieses Thema auch nicht bei jedem Vortrag zur Sprache, weil es einfach schwerverdaubare Kost ist.

Am besten kümmern Sie sich um Ihr jetziges Leben und machen sich über Parallelrealitäten nicht allzu viele Gedanken!

Der Mensch ist ein Schöpfer. Alles, was Sie in Ihrem Leben vorfinden, haben Sie selbst hineingebracht. Der Grund ist vielleicht beim Karma zu finden, oder vielleicht haben Sie etwas gutzumachen, was Sie in einem früheren Leben vermasselt haben.

Das will man nicht immer gerne zur Kenntnis nehmen. „Ich soll mich selber krank gemacht haben?“ oder „Was kann ich denn dafür, dass die Wirtschaft schwächelt?“ bekomme ich dann zu hören.

Dass Sie selbst Ihre Realität erschaffen haben, bedeutet aber auch, dass Sie diese Realität wieder rückgängig machen können.

Dazu müssen Sie sich auf das ausrichten, was Sie wirklich wollen! Sie können das erschaffen, was Sie wirklich erleben oder tun wollen. Das Bewusstsein ist dazu in der Lage! Sie müssen es aber genau wissen, hier ist kein Platz für Vagheiten!

Ich habe mehrere Vorträge über das Leben nach dem Tod gehalten, ein Buch darüber geschrieben, was beim Sterben passiert und wie es auf der anderen Seite aussieht, und dabei herausgefunden, dass wir alle vom selben Ursprung, von Gott, kommen.

Ich stelle bei den Rückführungen auch fest, dass immer mehr Menschen nicht in ein früheres Leben, sondern direkt zum Ursprung zurückkehren. Mit einem früheren Leben geben sie sich gar nicht mehr ab.

Ich fand das sehr merkwürdig, weil das jahrelang anders war. Sehr auffallend ist auch, wie ähnlich die Beschreibungen des Ursprungs ausfallen!

Das bringt mich zu den umstrittenen Urknalltheorie. Vieles deutet darauf hin, dass etwas geschehen war, bei dem wir alle hinausgeschleudert wurden und den Ursprung verließen. Jeder von uns ist ein winziger Funke, der Gott verließ, und viele Menschen sehen sich auch so.

Gott wird immer als Liebe und helles Licht beschrieben, von dem man gar nicht mehr weg will. Ich frage dann immer: „Wenn das so herrlich ist, wieso sind Sie dann nicht dort geblieben?“ Die Antwort lautet dann immer: „Gott brauchte mehr Wissen. Wir wurden als Funken hinausgesandt, um Wissen zurückzubringen. Wir sind gleichsam Zellen im Körper Gottes, und müssen reisen und alle denkbaren Situationen durchleben, alle Planeten besuchen und Wissen anhäufen, mit dem wir dann wieder zum Ursprung zurückkehren“.

Wenn sie als Funken unterwegs sind, verspüren sie Heimweh. Sie fühlen sich alleine und es gefällt ihnen ganz und gar nicht. Sie wissen zwar nicht, wo ihre Heimat ist, aber dass ihre Heimat nicht hier ist, ist ihnen klar.

Wir müssen also alle möglichen Erfahrungen durchmachen. Die Erde ist eine Schule - eine sehr harte Schule. Vor allem kommen wir auf die Erde, um Emotionen und Beschränkungen kennenzulernen. Auf den anderen Planeten ist dies nicht der Fall.

Auf dem Planeten Erde gibt es den freien Willen. Damit soll geprüft werden, was wir damit anstellen. Das spirituelle Führungsgremium erklärte mir, dass es nicht eingreifen dürfe. Wir müssten unsere eigenen Fehler machen und daraus lernen.

Es ist eine Schule, in der wir keine Lektion überspringen können, wir können ein und dieselbe Lektion aber wiederholt präsentiert bekommen. Jemand zieht zum Beispiel immer wieder denselben Typ von Partner an oder gerät von einer unerfüllten Arbeitssituation in die nächste, bis er etwas dazugelernt hat.
Jeder Einzelne erlebt auch schlimme Sachen. Die Frage lautet immer: Was lernen wir daraus?

Wenn wir aus einer schlimmen Situation auch nur eine einzige Lehre gezogen haben, war genau das unsere Aufgabe.

Es gibt Sie schon immer. Jede Seele ist gleich alt.

Die Erde ist ein junger Planet, der sich etwas abgelegen in der Galaxie befindet, damit wir die übrigen Planeten nicht kontaminieren. Mit unserer Gewalt wollen die übrigen Planeten nichts zu tun haben.

Dies ist nur eine der Schulen, für welche Sie sich entschieden haben. Davor haben Sie auf anderen Planeten, in anderen Dimensionen, an Orten, in denen Sie körperlos waren, gelebt, und sich schließlich dazu entschlossen, auf die Erde zu kommen.

Viele verstehen sich selbst nicht mehr, und fragen sich, wieso sie sich einer so harten Aufgabe gestellt haben. Sie wollen eigentlich nicht in einem Körper sein. Die Energie sei hier langsam und dicht, sagen sie mir.

Wenn Sie auf der Erde ankommen, erleben Sie eine Art Gedächtnisschwund. Das ist absichtlich so.

Ich habe das Gremium einmal gefragt: „Wäre es nicht leichter für die Menschen, wenn sie wüssten, wozu sie auf die Welt gekommen sind?“ Sie antworteten: „Wenn die Antworten bekannt wären, wäre es keine Prüfung mehr!“

Auf anderen Planeten bleibt die Erinnerung an den Ursprung aufrechterhalten. Die Wesen haben eine Erinnerung an all ihre Vorleben. Auf der Erde ist das nicht der Fall. „Es gibt keine größere Prüfung, als die Menschen glauben zu lassen, dass sie völlig auf sich alleine gestellt sind“, erklärt mir das spirituelle Führungsgremium.

Ich sage meinen Zuhörerinnen und Zuhörern immer wieder: „Übernehmen Sie nicht einfach etwas, was ich oder andere Ihnen sagen. Denken Sie selbst nach! Lesen Sie und stellen Sie viele Fragen! Ziehen Sie Ihre eigenen Schlüsse! Falls Ihnen jemand erzählt, dass er die einzige Wahrheit kenne, vergessen Sie ihn.“

Nun kurz zu meinen Büchern über Jesus.

Jesus kam nicht als Erretter. Ihr Karma kann Ihnen niemand abnehmen. Er kam, um den Menschen aufzuzeigen, wie sie sich vom Rad des Werdens, des leidhaften Wiedergeburtskreislaufs, befreien können. Es läuft immer wieder auf die Liebe hinaus, aber die Menschen haben es nicht verstanden.

Das Beste, was Sie für sich tun können, ist, sich von altem Karma zu befreien und kein neues zu verursachen.

Dasselbe gilt für Ängste. Ängste halten Sie zurück. Sie wissen ja selbst, dass von allen Seiten Ängste geschürt werden: vom Staat, von den Kirchen, von Ärzten, Versicherungsgesellschaften, den Medien, usw.

Ich habe Klienten gehabt, welche schon in allen möglichen Lebensformen existiert haben, und kenne keinen einzigen Fall, dass jemand noch nie vorher gelebt hatte.

Man fragt mich manchmal: „Wie können Sie so etwas glauben?“ Sehen wir uns hierzu die Wissenschaft an. Wenn Experimente x-mal durchgeführt werden, und die Ergebnisse immer wieder identisch ausfallen, gilt das als Beweis. Das trifft auch auf meine Therapie zu.

Ich versuche mal, das nochmals linear zu erklären, weil ich mich mit dieser Denkweise leichter tue, auch wenn ich mittlerweile weiß, dass alles gleichzeitig besteht:

Sie müssen alles sein. Als Erstes müssen Sie Luft sein.

Ich hatte einmal einen Klienten, der an den Anfang zurückkehren wollte. Ich dachte dabei an eine Zeit als Höhlenbewohner, doch er ging zurück zu einer Zeit, als es noch kein Leben auf der Erde gab. Alles brodelte. Und er war Teil der Luft, jedoch mit Bewusstsein und einer Aufgabe.

In der nächsten Stufe lernen wir, wie es ist, Teil eines Felsen zu sein. Das ist eine sehr, sehr langsame Schwingung.

Dann kommt das Leben als Pflanze. Dann als Tier. All das wird im Buch anhand von vielen Beispielen beschrieben. Die Wissenschaftler wissen nicht, was sich im Gehirn eines Adlers oder einer Spinne abspielt, aber über Rückführungen bekommen wir einen Einblick in diese Welt.

Auch als Mensch müssen Sie alles sein: Männlich und weiblich, arm und reich. Sie müssen in jedem Erdteil leben, jeder Rasse angehören und alle Aspekte kennenlernen. Und zwischen den einzelnen Leben als Mensch kehren Sie wieder in die geistige Welt zurück. Das Ziel ist es, eine immer höhere Frequenz zu erreichen, bis Sie nicht mehr hierher kommen müssen.

Wann kehrt jemand direkt zum Ursprung zurück und wann kehrt ein Mensch zu früheren Leben zurück? Meine Schlussfolgerung ist, dass diejenigen, welche in ein früheres Leben zurückkehren, noch Karma abzutragen haben. Die meisten meiner Klienten kehren in letzter Zeit nicht mehr in ein früheres Leben zurück, und sie kommen direkt vom Ursprung in dieses Leben. Die Rückkehr in ein früheres Leben scheint sich erübrigt zu haben.

Wichtig ist auch das Verständnis der Dimensionen. Es sind ständig andere Dimensionen um uns, die wir nicht sehen können. In diesen Dimensionen gibt es Leute, Städte, Zivilisationen, und diese schwingen auf anderen, für uns unsichtbaren Frequenzen.


Das ist auch die Erklärung dafür, wie die Raumfahrzeuge von Außerirdischen verschwinden: sie beschleunigen einfach die Frequenz der Fahrzeuge.

Auch wir bewegen uns ständig in andere Dimensionen hinein und wieder heraus, ohne dass wir es merken. Es ist alles eine Illusion. Nichts ist real.

Menschen, die ich durch den Prozess des Sterbens geführt habe, bestätigen mir das immer wieder. Diese Personen sagen mir dann: „Es war wie ein Spiel. Aber als ich dort war, kam es mir so real vor.“

Alles hat mit Dimensionen und Frequenzen zu tun, und alles ist lebendig: Dieser Stuhl, dieses Mikrofon - alles ist Bewusstsein.

Ich habe mein eigenes Rundfunkprogramm, und nach manchen Sendungen bekommen wir über siebenhundert E-Mails. Die Zuhörer berichten von ihren eigenen Erfahrungen, wie sie in eine andere Dimension gerieten. Falls nicht etwas Außergewöhnliches passierte, merken wir in der Regel nicht, dass wir ständig die Dimension wechseln ...

Dieser Text entspricht etwa der Hälfte des Originalvortrags.