Geldtipp Nr. 8:
Zahlen Sie sich zuerst sich selbst!




Finanzieller Wohlstand bedeutet eine Zunahme der Vermögenswerte (Bargeld, Aktien, Grundstücke, Immobilien, Edelmetalle ...). Vermögenswerte werden mit Einkommen erworben. Wenn Sie nicht einen Teil Ihres Einkommens für den Erwerb von Vermögenswerten vorsehen, wird finanzieller Wohlstand schwierig.

Falls Sie jedoch einen Teil Ihrer Einnahmen für den Erwerb von Vermögenswerten auf die Seite legen, wird es relativ einfach.

Es läuft darauf hinaus:

Ohne Ersparnisse keine Investionen und somit auch keine Zunahme der Vermögenswerte.

Sie können nur das investieren, was Sie haben. Daraus ergibt sich als erster Schritt: Sparen Sie!

Nicht ab und zu, sondern regelmäßig! und systematisch.

Nehmen wir zur vereinfachten Veranschaulichung 10-Tage-Blöcke:

Sie arbeiten 10 Tage. Pro Tag verdienen Sie 100 Euro. In Zeitblock 1 haben Sie somit 1000 Euro verdient. Falls Sie diese 1000 Euro wieder komplett ausgeben, haben Sie in Block 2 nichts mehr übrig (und auch nicht in Block 30 oder 236). Von Ihrem Arbeitseinsatz ist nichts übrig geblieben.

Für wen haben Sie dann gearbeitet?
Wer hat Ihr Geld ausgegeben?

Ein erfolgreicher Mensch oder ein erfolgreich arbeitendes Unternehmen würde dies niemals tun. Falls Sie sich so verhalten, kommen Sie auf keinen grünen Zweig.

Wie dann?

Spinnen wir dieses Beispiel weiter:
In Zeitblock 1 behalten Sie das Geld, das Sie an Tag 1 verdienen (somit 10% Ihrer Einnahmen); das Geld, das Sie an den weiteren 9 Tagen verdienen, geben Sie aus.

Dasselbe tun Sie in Zeitblock 2, 3 und so weiter ...

Was auch geschieht, daran halten Sie eisern fest. Auf diese Weise zahlen Sie sich selbst zuerst.

Sie halten daran so beharrlich fest als hätten Sie ein heiliges Gelübte abgeben. Sie sind es wert!

Immerhin haben Sie dieses Geld verdient, also steht Ihnen doch zumindest auch ein Zehntel davon zu. Auch wenn Sie bereits 200 Zeitblöcke weiter sind, sparen Sie immer noch als erstes 10% für sich. Dieses Geld geben Sie nicht aus, nicht für Urlaube, nicht für Kinkerlitzchen, für keine neue Stereoanlage. Sie rühren es nicht an. Dafür sind die Einnahmen aus den anderen 9 Arbeitstagen da.

Dieses Geld lassen Sie für sich arbeiten. Das ist Ihre Gans, die goldene Eier legt. Wenn Sie sie schlachten, ist es aus. Für dieses Geld haben Sie gearbeitet und nun soll es für Sie arbeiten.

In Block 200 haben Sie also immer noch 10% aus Block 1, zuzüglich einer weiteren "Gans".

Diese kleinen Gänschen werden immer mehr.

Diese Gänschen werden ihrerseits wieder Gänschen kriegen. Das ist das Gesetz von Zins und Zineszins.

Die Einnahmen aus Block 1 legen wieder neu an und daraus entstehen Block um Block ständig mehr Neueinnahmen. Auf diese Weise schaffen Sie Vermögen. Und Sie beginnen lediglich damit, indem Sie 10% Ihrer Einnahmen regelmäßig wegsparen - bevor Sie andere Ausgaben begleichen!

Sobald Sie ein ansehliches Sümmchen zusammenhaben, dürfen Sie sich durchaus etwas gönnen, behalten Sie aber immer im Auge, dass Ihr Geld nur dann mehr wird, wenn Sie es investieren. Sie ziehen also zum Beispiel 30% ab und investieren Sie übrigen 70% erneut.

Leben Sie so, dass Sie Woche für Woche 10 Prozent auf die hohe Kante legen können (der obige Zehnerblock diente nur der einfacheren Veranschaulichung). Wenn Sie Ihr Geld ausgeben, in der Hoffnung, dass es "irgendwann" fürs Sparen reicht, wird es wahrscheinlich nicht funktionieren.

Zahlen Sie zuerst sich selbst. Dann erst kaufen Sie Ihre Lebensmittel, tanken Ihr Auto, gönnen sich etwas Neues zum Anziehen ...