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Ihr innerer
Kritiker!
Hinter dem Gedanken, der uns bewusst ist, verbirgt sich meist ein weiterer Gedanke. Dieser dahinterstehende Gedanke hat eine große Macht in unserem Leben. Er ist für Vielerlei verantwortlich, das wir uns nicht erklären können ... - Glück
- Pech
- Probleme
- Unerwartete Schicksalswendungen ...
Vor allem, wenn diese immer wieder auftreten, und scheinbar keine logische Begründung dafür zu finden ist. Dass uns dieser dahinter stehende Gedanke nicht bewusst ist, heißt jedoch nicht, dass er keine Wirkung hätte. Im Gegenteil! Von wem stammen diese verborgenen Gedanken? In unserem E-Book "Wenn ich könnte wie ich wollte, wäre ich ..." haben wir diesen Saboteur "Egon" genannt. Es liegt auf der Hand, dass wir diesen Fantasienamen in Anlehnung an das Wort "Ego" gewählt haben. Die Bezeichnung ist unerheblich;
Sie können diesen inneren Einflüsterer nennen, wie Sie wollen: Rumpelstilzchen, Fredericke, Tohuwabohu oder was immer Ihnen gefällt.
Was Sie jedoch verstehen sollten, ist, wie diese Instanz wirkt.
Wir werden deshalb in diesem Beispiel mit einem praktischen Beispiel arbeiten.
Doch zunächst sollten Sie sich vor Augen halten, dass es sich bei diesen unbewussten Gedanken nur einen der folgenden handeln kann. Dieser Gedanke beruht entweder ...
- auf Angst oder
- auf Liebe.
Mehr Möglichkeiten gibt es nicht! Je nachdem, wie dieser Hinterstübchengedanke geartet ist, zeigen sich in Ihrem Leben naturgemäß andere Ergebnisse. Sehen Sie sich deshalb zunächst die Art des Gedanken an! Wenn er auf Angst beruht, tun Sie gut daran, diese Angst umzupolen. Falls Sie danach immer noch Interesse an Ihrem Ziel oder Traum haben, machen Sie danach weiter, doch zuerst kümmern Sie sich um das Fundament. Erst dann können Sie an die Errichtung Ihres Traumgebildes denken! Fangen wir an: 1.
Denken Sie an ein Ziel, das Sie erreichen wollen. |
In unserem Beispiel ist dies eine Luxusjacht. Mit ihr könnten Sie unberührte Buchten aufspüren, einmal etwas ganz anderes erleben.
Welchen Traum Sie persönlich haben, ist egal - der Ablauf ist immer derselbe.
2.
Dieser Schritt ist sehr wichtig!
Überspringen Sie diesen Schritt auf keinen Fall, auch wenn es zehn Minuten dauern sollte, bis Sie körperlich wirklich entspannt sind! Lassen Sie das Wirrwarr der Gedanken zur Ruhe kommen.
3.
Jetzt versetzen Sie sich in die Lage, wie es wäre, wenn Sie Ihren Traum jetzt bereits leben würden. |
Sie schlendern Hand in Hand mit Ihrem Herzblatt in einem Mittelmeer-Jachthafen zu "Ihrer" Jacht; spüren, wie Ihnen eine frische Brise ums Gesicht weht. Jetzt stehen Sie vor ihr, bewundern das riesige Afterdeck, die Flybridge und die moderne Ausstattung. An Bord stehen Küchenpersonal und eine Hostess zu Ihrer persönlichen Verfügung!
Ein Jetboat ist ebenfalls auf der Jacht untergebracht, damit Sie auch die kleineren Buchten aufsuchen können ...
Sie sehen bereits, worauf es ankommt: Lassen Sie Ihrer Fantasie ein paar Minuten lang freien Lauf und achten Sie darauf, wie Sie sich dabei fühlen. Seien Sie ehrlich zu sich!
4.
Nun spielt sich in Ihrem Kopf eine private Unterhaltung ab. Egon meldet sich zu Wort. |
Die meisten Menschen denken, dass dieser innere Kritiker ein Teil von ihnen sei. Doch weit gefehlt. Bei Ihrer Geburt hatten Sie diese Stimme nicht.
Es handelt sich um eine von Ihnen getrennte Stimme, die jetzt sagt ...
"Woher soll ich denn das Geld dafür nehmen?"
"Du leidest wohl unter Größenwahn!"
"Bist du jetzt total übergeschnappt?"
"Das geht doch nicht!"
Egon hat sich im Laufe der Jahre zu einer eigenständigen Instanz gemausert, und hält Sie immer wieder zurück, wenn Sie etwas Einschneidendes verändern wollen. Sie fühlen sich dann unwürdig, trauen es sich nicht mehr zu und lassen es wieder bleiben.
Sollten Sie dennoch aus Ihrer bisherigen "Box" herauskommen, wird Egon alles daran setzen, dass Sie wieder reumütig zurückkehren.
Auf diese Zusammenhänge wird in 100 Folgeeinheiten zu unserem E-Book "Wenn ich könnte wie ich wollte, wäre ich ..." eingegangen; dies würde den Rahmen eines Onlineartikels sprengen, momentan ist lediglich wichtig, dass Sie zur Kenntnis nehmen, dass Ihr innerer Kritker (Egon, der Saboteur) ursprünglich zu Ihrem Schutz da ist.
Er soll Sie vor Situationen bewahren, die für Sie gefährlich sein könnten.
Nun sind durchaus viele Gefahren real, bei vielen handelt es sich jedoch nur um eingebildete Gefahren oder Risiken. Egon schert dies alles über einen Kamm. Für ihn ist "neu" gleichbedeutet mit "riskant".
Vielleicht haben Sie beim Abschlussball auf der Realschule die hübsche Fanny angesprochen und damals ein Korb erhalten. Das liegt jetzt über dreißig Jahre zurück - Egon aber will Sie heute noch vor solchen "Gefahren" schützen. Sie aber wundern sich, warum es Ihnen so schwer fällt, Menschen des anderen Geschlechts anzusprechen.
Oder Sie wurden ausgelacht, weil Sie als Kind einen Witz erzählen wollten. Irgend etwas in Ihnen sträubt sich auch heute noch, in Gesellschaft einen Witz zu erzählen.
In Extremfällen kann diese innere Stimme einen Menschen völlig hemmen und lähmen. Egon kommt immer aus einer Position des niedrigen Selbstwertgefühls.
Zurück zu unserem Beispiel: Sie lösen sich jetzt innerlich von Ihrem inneren Kritiker und stellen ihm die Frage:
"Warum sollte ich mir ein solches Jachterlebnis gönnen?"
Hören Sie einfach in sich hinein. Sie werden wahrscheinlich das hören, was Ihnen bereits vertraut ist. Leisten Sie keinen Widerstand! Blocken Sie nichts ab. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt für falschen Stolz. Außer Ihnen hört diese Stimme sowieso niemand!
5. Sie hören also vielleicht etwas im folgenden Stil:
"Das ist eine tolle Jacht, keine Frage. Ok, erkundige dich nach Möglichkeiten, wie du dir diese Erfahrung gönnen kannst".
Allerdings werden nur sehr wenige Menschen eine solche innere Zustimmung erhalten. Die allermeisten Menschen schleppen irgendwelche Ängste mit sich herum, und in diesem Fall wird sich die innere Stimme anders zu Wort melden:
"Glaubst du nicht, dass jetzt ein bisschen übertreibst? Wieso willst du dein Geld zum Fenster hinaus werfen? Das wirst du monatelang bereuen ..."
Ihr Selbstwertgefühl wird also mächtig auf die Probe gestellt. Dazu gesellen sich eine Reihe von Bedenken ...
6. Fragen Sie Egon, Ihren inneren Kritiker (Die als "Jesus" personifizierte Instanz hatte ihn "Satan" genannt) nach Ihrem Selbstwertgefühl. Fragen Sie einfach weiter.
Auf diese Weise wird Ihnen bewusst, dass Sie nicht Egon sind.
Sie werden sich Ihres inneren Kritikers bewusst, und können dann nicht mehr von ihm gesteuert werden!
Wir haben bereits gesehen, dass es darum geht, das angstbestetzte Gefühl in ein Gefühl der Liebe umzuwandeln.
Dazu müssen Sie genau das Gegenteil dessen tun, was Sie bisher getan haben!
Bisher haben Sie diese dunklen Seiten in sich verneint und nicht wahrgenommen, jetzt nehmen Sie sie an.
Zerren Sie sie ans Licht!
Nehmen Sie auch Ihre "Schattenseiten" an. Und im Gefolge eines schwer erklärbaren Prozesses werden Sie dann feststellen, dass Sie immer freier werden. Es tritt immer mehr Licht in Ihr Leben.
Nachdem Sie diesen Klärungsprozess durchgemacht haben, können Sie immer noch überlegen, ob Sie an Ihrem Traum festhalten wollen. Vielleicht ist Ihnen dieser jetzt gar nicht mehr so wichtig.
Falls aber doch, können Sie nun von einer Position der Liebe aus weitermachen. Sie blockieren sich nicht mehr, und es kommt Ihnen kein Egon mehr in die Quere, der Ihre Träume sabotieren will.
Noch skeptisch?
Machen wir einen kurzen Ausflug in die Wissenschaft: Die meisten Menschen wissen heutzutage, dass sie bestensfalls zehn Prozent ihrer Gehirnleistung nutzen. Die Wissenschaft hat entdeckt, dass unsere Zellstruktur, die so genannte Desoxyribonukleinsäure, kurz DNS, 64 verschiedene genetische Codes kennt.
Von diesen 64 Codes werden jedoch im Schnitt nur 20 benutzt.
Das Interessante dabei:
Wenn ein Mensch Angst oder Stress verspürt, fällt die Gehirnleistung ab, und es öffnen sich weniger DNS-Knoten für den Gebrauch.
Aus einer Position der Liebe (also ohne Stress, sondern mit Zuversicht, Akzeptanz und im Fluss des Lebens) steigt die Schwingung eines Menschen; es wird mehr Gehirnkapazität genutzt und es öffnen sich mehr DNS-Knoten.
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