Der Titel zu diesem kurzen Beitrag ist eine Aussage aus dem Buch "Anfangen und durchhalten" von Orison Swett Marden.
Sieht es bei Ihnen ständig aus, als hätten Sie gerade eine massive Erschütterung erlebt? Kraut und Rüben? Alles durcheinander!
Nicht nur physisch, auch geistig.
Sie fangen dies an und beginnen jenes. Aber kaum eine Sache wird fertig gemacht.
Bereits ein Zeitgenosse von Wallace Wattles, Charles Filmore (1854 - 1948) hatte einmal auf die Frage: "Was ist Ihrer Meinung nach das größte Erfolgshindernis?" geantwortet:
"Durcheinander!"
Wenn wir eine Arbeit nicht abschließen, können wir nicht in der Gegenwart sein. In der Zukunft noch viel weniger.
Das Gehirn muss sich ständig mit einer Vielzahl unerledigter Dinge beschäftigen; Effektivität ist so nicht möglich.
Dieses Durcheinander kann sich auf vielerlei Arten zeigen:
Mangelne geistige Klarheit
Aufschieberei
Unordnung
Innere Blockaden
Körperliches Unwohlsein ...
Das ist Energievergeudung und zu viel solcher gestauchter Energie kann sich sogar in ernsthaften körperlichen Beschwerden oder Krankheiten zeigen.
Räumen Sie auf!
Weg mit dem Gerümpel!
Sie werden bald feststellen, dass Sie jetzt besser denken können!
Erstellen Sie zunächst eine Liste aller unerledigten Dinge (privater und beruflicher Art).
Dann erstellen Sie ein Plan, um diese Dinge ein für allemal zu erledigen.
Eventuell könnten Sie je nach Lebensbereich auch mehrere Listen anlegen. Hauptsache Sie fangen an, damit Ihnen diese schwebenden Sachen keine Energie mehr abziehen!
Gibt es etwas, was Sie schon lange vor sich herschieben? Etwas, das Ihnen unangenehm ist?
Schlucken Sie diese Kröte zuerst!
Sie werden sich freier fühlen!
Vielleicht ist es ein Anruf, vielleicht haben Sie das Gefühl, Sie sollten mal bei der Schreinerei vorbeischauen, der Sie immer noch einen Betrag schulden. Auch wenn Sie jetzt nicht zahlen können, wird es für die weitere Beziehung zu diesem Gläubiger - vor allem aber für Ihre innere Freiheit und Persönlichkeitsentwicklung - gut sein, dort "Farbe zu bekennen".
Manche Sachen bleiben einfach unerledigt, weil es am richtigen System, Fachwissen oder irgendwelchen Hilfsmitteln fehlt.
Vielleicht könnten Sie sie delegieren?
Andere gehen auf das Konto "Gewohnheiten".
Fragen Sie sich deshalb bei jeder einzelnen Aufgabe:
"Was brauche ich, damit diese Sache erledigt wird?"
Erst dann können Sie sich bewusst daran machen, den nächsten Schritt zu tun.
Vielleicht handelt es sich um das Einordnen von Schriftstücken, die Rücksendung eines Formulars, die Abgabe einer Erklärung, den Wechsel der Kfz-Versicherung ...?
Lieber 20 Sachen erledigen als 50 anfangen und nie fertig machen!
Denken Sie auch an Ihre Gefühlswelt. Gibt es irgendwelchen Groll, emotionalen Schmerz oder sind Sie jemandem nachtragend?
Bei allem, was Ihnen ein anderen vielleicht angetan haben haben, haben auch Sie Ihren Anteil daran. Wir wollen das nicht gerne hören und nach außen sieht es häufig nicht so aus.
Selbst wenn Sie einen Verkehrsunfall gehabt haben sollten und - sagen wir - schwer verletzt worden sind, der andere Verkehrsteilnehmer jedoch juristisch unschuldig war und unverletzt blieb, sollten Sie sich fragen, was Sie bei sich selbst nicht sehen oder wahrhaben wollen.
Das ist der "Schatten", den wir alle haben.
Wir leben in einer Welt der Polarität und gerade deshalb stoßen uns manchmal "negative" Dinge zu, obwohl wir uns doch anscheinend so ernsthaft mit "positiven" Dingen beschäftigen.
(Dies wird unter anderem im E-Book "Sparflamme oder Freudenfeuer" angesprochen).
Falls Sie also Rachegedanken mit sich herumtragen sollten, steht Ihnen diese Energie im Wege. "Lasset die Toten die Toten begraben", hieß es schon vor 2000 Jahren: Die Vergangenheit ist vorbei!
Die Vergangenheit endgültig abzuschließen, beinhaltet auch das Verzeihen - und dann geht es weiter in die Zukunft!
Verzeihen bedeutet nicht, das Angetane nachträglich zu billigen oder gutzuheißen, aber Sie selbst befreien sich davon. Vielleicht können Sie dieser Person wirklich nicht mehr trauen und wollen auch sonst keinen Kontakt mehr mit ihr.
In Ordnung, aber quälen Sie sich bitte nicht weiterhin selbst!
Ihr Boot kann den Hafen nur verlassen, wenn das Tau gekappt wird.
Machen Sie es los!