Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine "Erdbeergeschichte" im Juni 1999 begann.
Meine Mutter war eine Woche zu Besuch, und wir waren zum Abendessen ausgegangen. Sie hatte kaum das Restaurant betreten, als ein junges Paar einen Streit anfing. Obwohl meine Mutter normalerweise eine sehr liebenswürdige Person ist, reagierte sie diesmal aufgeregt und kritisch.
Ich weiß, welchen enorm großen gesundheitlichen Schaden chemische Stresssubstanzen anrichten, und ich bin auch voll und ganz davon überzeugt, dass sich Gedanken auswirken. Andererseits wusste ich auch, dass es sinnlos gewesen wäre, zu diesem Zeitpunkt meine Meinung zu äußern. Also verkniff ich mir jeglichen Kommentar und überlegte, ob ich meiner Mutter auf eine praktischere Art und Weise vermitteln könnte, dass Gedanken real sind, und auf der physischen Ebene Konsequenzen haben.
Beispiele dafür hatte ich schließlich in meinem eigenen Leben genügend gesehen. Bis zu diesem bewussten Zeitpunkt hatte ich bereits beträchtlich viel Zeit damit verbracht, mit meinem Gedanken zu experimentieren.
Viel zu oft, als dass ich es hätte als Zufall abtun können, hatte ich Dinge erlebt, die deshalb geschahen, weil ich meine geistige Energie darauf gelenkt hatte. Häufig tat ich nichts weiter, als eine Absicht aufzubauen und mir dann die gewünschten Ergebnisse geistig auszumalen, bis sich dann ein inneres Gefühl aufbaute, das so war, als wäre das Gewünschte bereits Realität.
Ich lebte innerlich so, als ob meine Realität auf der physischen Ebene bereits eingetroffen wäre, und dann taten sich mir aus heiterem Himmel Gelegenheiten auf und es geschah tatsächlich.
Das klingt natürlich hirnrissig, ab ich konnte es nicht wegdiskutieren und auch nicht erklären. Ich weiß aber, dass es wiederholt so eintraf.
Nach einiger Zeit konnte ich akzeptieren, dass wir Menschen alle mit erstaunlichen Fähigkeiten auf die Welt kommen. Wir nutzen diese jeden Tag automatisch, jedoch ziellos und ohne Ausrichtung. Wir drücken dem Leben unseren Stempel auf, ohne uns Gedanken darüber zu machen, was wir eigentlich tun.
Ein aktives und unkontrolliertes Bewusstsein, das unkonzentriert umherschwirrt, wird niemals die Änderungen sehen, von denen es bisweilen träumt.
Die Macht, die aus fokussierten Gedanken erwächst, ist deshalb wegen der planlosen Anwendung nur sehr gering.
Sie lässt sich aber mit etwas Übung entwickeln!
Wir saßen also beim Essen in diesem Restaurant und meine Mutter war immer noch mit dem beschäftigt, was kurz vorher passiert war. Mir war das gar nicht recht, denn mir war bewusst, wie schädlich es ist, weiterhin über etwas Negative nachzugrübeln.
Ich denke, dass jeder ähnliche Erfahrungen schon gemacht hat und suchte nach einer Möglichkeit, wie ich hilfreich sein könnte. Meine Gedanken durchforsteten all die Einsichten und Erkenntnisse, die ich im Laufe der Jahre in meinem eigenen Leben gewonnen hatte.
Und langsam kristalisierte sich ein Plan heraus.
Ich hatte gelernt, dass unterschiedliche Gefühlsregungen, zum Beispiel Freude oder Traurigkeit, Tränen auslösen können, die eine unterschiedliche chemikalische Zusammensetzung haben.
Als ich erfuhr, dass man die wissenschaftliche Zusammensetzung von Tränen testen und daraufhin feststellen kann, ob es sich um Freuden- oder um Trauertränen handelt, hinterließ dies bei mir einen nachhaltigen Eindruck.
Also überlegte ich, ob ich meine durch Gedanken verursachten Gefühle so stark hinausprojizieren könnte, dass ich damit gleichsam ein "Liebeswasser" und ein "Angstwasser" erschaffen könnte, das dann zum Beispiel von Erdbeeren aufgesogen würde.
Ich hatte ohnedies gerade eine frische Packung saftiger und großer Erdbeeren gekauft, die jetzt im Kühlschrank lagen.
Könnte die Heilkraft von Liebe so von einer Erdbeere aufgesogen werden, dass sie länger haltbar blieb?
Könnte die Zerstörungskraft von Angst bei einer Erdbeere dazu führen, dass sie eher verweste?
Ich hatte früher einmal aufgrund eines Verkehrsunfalls eine Nah-Todes-Erfahrung und um diese Zeit, als mir diese obigen Gedanken durch den Kopf gingen, hatte ich so ziemlich alles gelesen, dessen ich habhaft werden konnte, von dem ich mir Aufschluss über diese außersinnliche Erfahrung versprochen hatte.
Seit diesem Schock war ich geistig ziemlich aufgeschlossen und sehr an den Abläufen in meinem Gehirn und meinem Bewusstsein interessiert.
Ich hatte genug mit meinen Zielen experimentiert - einige davon grenzten ans Wunderbare -, um zu wissen, dass Gedanken eine starke Kraft sind und dass wir in der Lage sind, gedanklich eine Änderung zu verursachen. Für mich gab es nicht den geringsten Zweifel, dass wir einschneidende Veränderungen durchführen können, die ihren Ursprung im Geist und bei den entsprechenden Gefühlen haben.
Und wenn die Gedanken negativ sind, ist die von ihnen erschaffene Energie sehr destruktiv und begrenzend.
Also traf ich eine Abmachung mit meiner Mutter.
Wenn ich ihr die Auswirkung negativen Denkens so zeigen könnte, dass sie es wirklich sähe, würde sie sich darum bemühen, ihr negatives Denken in die Schranken zu weisen und nicht ewig darauf herumreiten.
Es leuchtete ihr ein, dass negatives Denken auch für ihre Körperzellen schädlich sein müsse, wenn es für Erdbeeren schlecht wäre. Ich wusste durchaus, dass sie mich auch ein bisschen auf den Arm nahm und im Grunde nicht erwartete, dass ich den Beweis erbringen könnte.
Doch seit sie die Resultate gesehen hat, ist ihr das Sticheln doch ein bisschen vergangen.
Zuhause wählte ich sorgfältig zwei Erdbeeren mit einem vergleichbaren Reifegrad aus und wusch sie.
Die Fotos sind keine Profi-Aufnahmen, nur Anschauungsbeispiele. Ich hatte kein Stativ und einige Aufnahmen waren auch ziemlich unscharf, da sie aus unterschiedlichen Entfernungen bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen gemacht worden waren.
Die hier gezeigten Aufnahme sind die schärfsten, die ich habe. Wenn sie jemand nicht für echt halten sollte, kann ich ihm nicht helfen; mehr Beweise habe ich nicht.
Sie können den Versuch jedoch ohne weiteres selbst anstellen, indem Sie sich in das Gefühl von Liebe und Angst hineinfühlen.
Als nächstes bereitete ich zwei Glas Wasser vor; auf das eine klebte ich ein Etikett mit dem Wort "LIEBE", das andere kennzeichnete ich mit dem Wort "ANGST".
LIEBE
Ich hielt das mit "LIEBE" markierte Wasser nahe an mein Herz und konzentrierte meine Gedanken auf alles, was mir in den Sinn kam und was bei mir ein körperliches Gefühl von Liebe auslöste.
Dabei ging es mir um ein Gefühl der Wärme vom Kopf bis zu den Zehen, das mich mit einem Gefühl der Liebe überflutete.
Nachdem ich etwa zwei Minuten lang gedanklich und gefühlsmäßig auf dieses Gefühl eingestimmt und mir vorgestellt hatte, dass dieses Gefühl in das Wasser eindringe, hörte ich auf.
ANGST
Dann nahm ich das Glas, auf dem "Angst" stand und hielt es ebenfalls an mein Herz, wobei ich an alles dachte, was mir in meinem Leben Leid zugefügt hatte.
Ich ließ zu, dass meine Gedanken starke Gefühle von Wut, Groll und Angst erzeugten und dachte dabei weiterhin an Dinge, die solche Gefühle bei mir auslösten.
Ich behielt diese Gedanken solange bei, bis ich mir sicher war, dass sie in meinem Körper ähnliche Gefühle auslösten, die ich auch in der realen Situation verspürt hätte.
Nach etwa zwei Minuten, in denen ich mir vorstellte, dass diese Gefühle über meine Hände in das Wasser übertragen würden, hörte ich auf.
Ich ließ eine der Erdbeeren in das das "LIEBESWASSER" und in die andere in das "ANGSTWASSER" fallen.
Dort ließ ich sie mehrere Stunden.
Dann nahm ich die Erdbeeren wieder heraus, rollte sie auf einem Papiertaschentuch hin und her, damit das überschüssige Wasser wegtrocknen konnte und achtete darauf, sie nicht versehentlich zu berühren.
Als nächstes rollte ich sie auf Tabletts, die mit "LIEBE" und "ANGST" beschriftet waren.
Ich legte sie dann beiseite, wobei ich darauf achte, dass die Umgebungsbedingungen (Licht, Temperatur, Luftzug, etc.) vergleichbar waren.
zeigte ich die Erdbeeren meiner Mutter und fragte sie, ob sie einen Unterschied bemerken würde.
Ihr Gesichtsausdruck sprach Bände!
Von da an brauchte ich nur noch spielerisch das Wort "Erdbeeren" fallen zu lassen, wenn ich ihr helfen wollte, das Ausschütten von Stresschemikalien in ihren Körper zu stoppen, weil sie sich wieder einmal über etwas aufregte.
Dann entschlüpfte ihr manchmal ein "Au weia", und dann war sie wieder still.
Sie hatte jetzt erkannt, dass destruktive Worte, Gedanken und Gefühle zerstörerisch wirken und wollte ihrer Energie nicht mehr gestatten, bei ihren Körperzellen Schaden anzurichten. Die hässliche Fratze der Angst hatte ihre Wirkung nicht verfehlt.
Wenn Sie die Disziplin aufbringen, Ihre Gedanken positiv auszurichten, wird diese Erkenntnis auch Ihnen helfen.
Falls Sie sich zwei Minuten lang gedanklich auf das gewünschte Gefühl einstimmen können - also Liebe (oder eine vergleichbare hohe Schwingung wie Dankbarkeit, Wertschätzung oder Anerkennung) beziehungsweise Angst (oder eine ähnliche niedrige Schwingung wie Ärger, Groll oder Gereiztheit), und sich geistig fest vornehmen, dass die Energie von Ihren Händen ins Wasser gelangt, werden auch Sie einen offensichtlichen Unterschied beim Grad der Verschimmelung von Erdbeeren beobachten.
Versorgen Sie die Erdbeeren bis dahin mit einer Extraprise an Liebe beziehungsweise Angst.
Wann immer Ihnen danach ist, gehen Sie zu ihnen hin und geben ihnen eine Zusatzdosis von Liebe oder Angst. Starren Sie die "Angst-Erdbeere" zum Beispiel an und sagen Sie "Ich hasse dich!"
Denken Sie an etwas, bei dem Sie sich wohl fühlen und sagen Sie der "Liebes-Erdbeere": "Ich liebe dich!"
Halbseidende Gefühle sind bei diesem Experiment nicht angebracht und werden nichts bewirken.
Dies möge Ihnen als Erinnerung dienen, dass Ihnen bei der Erreichung Ihrer Ziele keine halben Gefühle nützen. Ab und zu ohne Gefühl an das Ziel zu denken, wird es Ihnen keinen Deut näher bringen.
Natürlich können Sie auch andere Obstsorten verwenden. Auch Blumen sind geeignet. Es sollte sich um etwas handeln, das in der Natur verfault und das eine relativ kurze Lebensspanne hat.
In meinem Fall habe ich Erdbeeren verwendet, weil ich sie an dem Tag, an dem das auslösende Ereignis mit meiner Mutter geschah, zufällig im Kühlschrank hatte; sie können ohne weiteres ein paar Stunden im Wasser bleiben und werden bei Nichtverzehr ziemlich schnell ungenießbar.
Sobald Sie einmal verstanden haben, wie stark Ihre Gedanken wirken, können Sie sie in vielfacher Hinsicht für die Verbesserung Ihrer Lebensumstände einsetzen. In diesem Zusammenhang gestatte ich mir auch einen Hinweis auf die Werke von Masaru Emoto.
Er ist der Meinung, dass wir das verschmutzte Wasser der Welt wieder reinigen können und einige seiner Arbeiten haben erstaunliche Resultate erbracht.
Diese Erkenntnisse sollen Ihnen helfen zu verstehen, dass Ihre Gedanken alles andere als wirkungslos sind; sie bleiben keineswegs in der "Privatsphäre" Ihres Kopfes!
Ändern Sie Ihre Gedanken und Glaubenssätze und Sie verändern Ihre Welt!
Dieser Beitrag ist eine Übersetzung eines Artikels aus dem E-Book "The Law of Attraction Silliness" - mit freundlicher Genehmigung der Autorin, Teri Rose.