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Reichsein will gelernt sein!Teil 3 - Her mit der neuen Denke!("Geld stinkt nicht"), entgegnete vor 2000 Jahren Kaiser Augustus seinen Beratern, als sie ihn davon abhalten wollten, für die Benutzung öffentlicher Toiletten Geld zu nehmen. (Es gibt eine andere Version, wonach es Kaiser Vespasian gewesen sein, der diesen Ausspruch getan hat). Wie dem auch sei, dies ist ein praktischer Kurs, keine historische Spekulation. Wozu diese Einleitung? Der Spruch gilt auch heute noch und sagt etwas Wichtiges aus: Geld ist neutral. Es ist weder gut noch böse. Es hat nicht einmal einen Wert - außer dem, dem wir ihm beimessen! Geld nimmt die Bedeutung an, die wir ihm geben. Das beinhaltet, dass es durchaus auch für schädliche Zwecke missbraucht werden kann. Es kann Menschen sehrwohl in die Abhängigkeit von Drogen bringen, es kann jemanden zur Spielsucht verleiten oder sonstige Exzesse auslösen. Der Stellenwert, den Geld für Sie hat, hängt von Ihnen ab. Wenn Sie Geld mit etwas Schmutzigem verbinden, senden Sie damit ein sehr wirksames Signal an die formlose Substanz. Und erhalten dann die Quittung dafür! Betrachten wir es nüchtern: Alles kann missbraucht werden. Selbst die nützlichsten Dinge - Wasser, Feuer, Luft oder gar Nahrung - werden schädlich, wenn sie missbräuchlich genutzt oder an der verkehrten Stelle verwendet werden. Dasselbe gilt für Geld. Geld kann auch still stehen. Wie ein Teich ohne Zu- und ohne Abfluss. Wenn wir Angst davor haben, unser Geld in Umlauf zu bringen, wird es toxisch - wie ein Gewässer. Der natürliche Zustand ist der des Fließens. Der Anthropologe Joseph Campbell sagte einmal, dass Geld "geronnene Energie" sei. Energie ist jedoch immer in Bewegung, sie muss zirkulieren. Das, was die meisten unter "Geld" verstehen, besteht aus Papier, Metall oder Elektronen; darum geht es nicht. Es geht um die Energie, um die Bedeutung, die wir ihm geben.
Das ist das Schöne an Geld. Sie können damit Gutes tun, das sich sogar noch auswirkt, wenn Sie sich nicht mehr in diesem Körper befinden. Sie können es zu Ihrem Botschafter machen. Sie können damit Dinge verändern. Für die nächste Übung brauchen Sie Ihre Kontoauszüge vom letzten Monat und/oder Ihr Scheckbuch, je nachdem, wie Sie Ihre Zahlungen in der Regel leisten. Vielleicht auch Ihre Kreditkartenabbrechnung. Sehen Sie sich Ihre Ausgaben nun an, soweit Sie darüber Unterlagen haben.
Das war der einfache Teil, jetzt müssen Sie ein bisschen nachdenken. Immerhin haben auf der rechten Seite noch eine weitere Spalte. Schreiben Sie nun für jede Ihrer Ausgaben in die rechte Spalte, welchen Wert diese Anschaffung für Sie hatte. Beispiel: Sie haben Ihre Miete oder Hypothek bezahlt. Welcher Wert kommt dabei für Sie zum Ausdruck?
Vielleicht habe Sie Ihrem Herzblatt ein Geschenk gekauft. Welcher Wert wird dadurch ausgedrückt?
Nehmen Sie sich bitte Zeit für diese Übung. Finden Sie heraus, was Sie mit Ihrem Geld zum Ausdruck bringen! Natürlich können Sie Ihre eigene Liste erstellen, falls Ihnen die Kästchen auf dieser Seite zu schmal vorkommen. Hauptsache - Sie tun es!
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