Das
Wohlstandsgefäß!
Dass Geld zum Leben und Überleben in einer modernen Gesellschaft notwendig ist, wird wohl kein denkender Mensch bestreiten.
Aber kann zu viel Geld nicht auch auf Kosten anderer Lebensbereiche gehen?
Begriffe wie "Reichtum" oder "Wohlstand" sind sehr relativ. Für den, der gar nichts hat, sind 500 Euro eine Menge Geld.
Andere würden für so wenig Geld nicht einmal eine Stunde arbeiten.
Raffgier ist sicherlich ein bedauernswerter Zustand. Wir alle kennen - zumindest vom Hörensagen - Geschichten sagenhaft reicher Schauspieler, Musiker oder Unternehmer, die offensichtlich höchst unglücklich sind. Die selbstzerstörersichen Alkohol- und sonstigen Orgien in Hollywood sprechen Bände.
Ist zu viel Geld zu haben nicht etwas völlig Überflüssiges?
Wenn Sie es nicht für positive Zwecke einsetzen können, liegt es nur fest (oder verliert an Kaufkraft).
Viele Leute scheinen zu glauben, dass "mehr Geld" alle ihre Probleme in Nichts auflösen würde; dass es einen anderen Menschen aus ihnen machen würde.
Dass dem nicht so ist, zeigt sich immer und immer wieder.
Viel Geld bringt auch Zwänge und Druck mit sich; mit anderen Worten: es entstehen neue Probleme.
Zur näheren Veranschaulichung dieses Themas, hier eine Analogie:
Nehmen wir an, dass man Ihnen ein Gefäß überreicht, das mit einer bestimmten Flüssigkeit gefüllt ist. Diese Flüssigkeit steht für Geld.
Sie können das Gefäß nur ein einziges Mal befüllen.
Wie viel würden Sie hineintun?
Der eine würde vielleicht unruhig und ungeduldig werden; nachdem das
Gefäß zu einem Viertel voll ist, dann nimmt er es unter den Arm und
macht sich aus dem Staub.
Mit diesem Viertel könnte er (oder sie!) nur eine Zeitlang gut leben.
Andere harren vielleicht aus, bis das Gefäß zu drei Viertel voll ist.
"Jetzt reicht‘s", sagen sie und machen dann den Deckel zu.
Mit diesem drei Vierteln können sie wahrscheinlich ganz gut auskommen, wenngleich sie nicht aus dem Vollen schöpfen können.
Und wieder andere werden das Gefäß so lange befüllen, bis es randvoll
ist. Das sind die Leute, die ein reiches Leben haben werden.
Eine sehr kleine Gruppe von Menschen wird bis ans Äußerste gehen und immer noch mehr hineinfüllen wollen.
Diese Leute haben Angst, ob der Inhalt des Gefäßes auch ausreichen wird.
Sie haben zwar ihr Leben lang immer genug, leben aber immer mit der
Angst, dass es mit dem guten Nachfluss auch einmal aus sein könnte.
Am Ende ihrer irdischen Tage sind sie immer noch mit dem Befüllen des
Gefäßes beschäftigt; auf einmal merken sie, dass es für all die Dinge,
die sie sonst noch tun wollten, jetzt zu spät ist.
Es ist wichtig zu wissen, wie viel wir wirklich brauchen.
Wir müssen uns von der Angst befreien, dass wir irgendwann einmal mittellos dastehen könnten.
Wir brauchen innere Zuversicht - Gelassenheit!
Wer Seelenfrieden hat und entspannt ist, lebt in jedem Fall besser - mit oder ohne Geld!
Wie weit würden Sie Ihr Wohlstandgefäß befüllen?
Vielleicht hilft Ihnen diese Analogie ja, mehr in der Fülle zu leben!