Siesta -
Sieben Tipps fuer ein erholsames Nickerchen
Bis auf das Häufchen Abmahnungssüchtiger, die uns immer wieder wohlwollend-bedrohlich daran erinnern, dass nach "deutschen Recht" wer weiß welcher Unsinn auf einer Homepage angegeben werden müsse, haben es die meisten anderen dennoch gemerkt:
Wir sind in
Spanien. In Spanien gehen die Uhren anders.
Mit Ausnahme weniger Sparten (zum Beispiel in der Tourismusbranche oder in ausländischen Firmen) werden Sie nachmittags um 3 Uhr niemanden telefonisch erreichen.
Denn Sie rufen während der
Siesta an!
Das ist die Zeit der Mittagsruhe. Um diese Tageszeit ist es meist besonders heiß, weshalb erst wieder ab 17 Uhr weitergearbeitet wird, wenn es bereits kühler ist.
Auch wenn die Gewohnheit der Siesta - unter anderem auch aufgrund der Verbreitung von Klimaanlagen - rückgängig ist, halten sich viele Leute dennoch noch beharrlich daran.
Und sie tun gut daran!
Nicht nur Mitteleuropäer tun es - auch Vögel, Bienen und einige Affenarten.
Viele Leute sagen jedoch, dass sie tagsüber nicht schlafen könnten. Wenn sie zu diesem Personenkreis zählen sollten - und es sich aufgrund ihrer beruflichen und sonstigen Verpflichtungen erlauben können -, sollten Sie aber eine kurze Siesta halten.
1. Zunächst sollten Sie wissen, dass es ganz normal ist, dass man nachmittags etwas schläfrig wird.
Dies bedeutet keinesfalls, dass Sie sich überessen hätten oder sich mehr bewegen müssten. Es ist ein ganz normaler Rhythmus:
Alle 24 Stunden haben wir zwei Perioden intensiver Schläfrigkeit. Eine davon liegt typischerweise zwischen 2 und 4 Uhr nachts, die andere etwa zehn Stunden später, zwischen 13 und 15 Uhr.
Falls Sie ein Nachtmensch sind und erst später aufwachen und aufstehen, kann sich diese Nachmittagsschläfrigkeit zeitlich nach hinten verschieben.
Anders herum gilt, dass diese Periode umso früher einsetzt, wenn Sie bei Morgengrauen aus den Federn springen.
Unabhängig davon trifft sie jedoch auf jeden Menschentypus zu.
2. Unterschiedliche Wohltaten je nach Länge der Siesta.
Ein 20minütiges Nickerchen steigert Ihre Konzentration und fördert Ihre Wachsamkeit; es verbessert Ihre Stimmung und Koordinationsfähigkeit.
Beträgt die Siesta 90 Minuten, so gehen Sie in einen REM-Schlaf über, was Ihrer Kreativität zugute kommt.
Falls Sie die gesamten eineinhalb Stunden tief durchschlafen, holen Sie vielleicht sogar etwas Schlaf nach. (Die meisten von uns erhalten nicht genügend Schlaf pro Nacht).
3. Versuchen Sie, nicht länger als 45 Minuten zu schlafen, in jedem Fall jedoch maximal 90 Minuten.
Andernfalls wachen Sie aus einem niedrigwelligen Schlafzyklus auf und fühlen sich dann etwas belämmert.
4. Suchen Sie sich einen dunklen Ort.
Im Sitzen dauert es etwa fünfzig Prozent länger, einzuschlafen.
Denken Sie auch an eine Zudecke.
Und natürlich ist es auch keine gute Idee, seine Siesta unter der prallen Sonne zu halten.
5. Einschmeichelnde Musik oder etwas Plätscherndes kann beim Einschlafen helfen.
6. Verlegen Sie Ihre Siesta nicht zu nahe an die übliche Schlafenszeit.
Andernfalls haben Sie nachts vielleicht Einschlafschwierigkeiten.
Denken Sie daran, dass Ihre biologisch programmierte Schläfrigkeit etwa in der Mitte des Nachmittags liegt.
7. Suchen Sie sich eine Arbeit, bei der Sie ein Nachmittagsschläfchen machen können!