Wenn Sie auf einem Seminar oder in einem Buch erfahren sollten, dass die vorgestellte Technik der "einzig seligmachende" Weg sei, täten Sie gut dran, hellhörig zu werden. Den einen Ansatz, der für "jeden" Menschen gilt, gibt es nicht. Zumindest unserer Meinung nach.
Deshalb lesen Sie auf I-Bux.Com eventuell sogar Beiträge, die sich zu widersprechen scheinen. Doch die "Meta-Muster", welche sich sozusagen in der untersten Schicht Ihres Unterbewusstseins eingenistet haben, und die darüber liegenden "begrenzenden Einstellungen" und andere unbewusste Programme steuern, sind von Mensch zu Mensch zu verschieden. (Näheres hierzu im Kindle-E-Book "Sparflamme oder Freudenfeuer?")
Was Sie als Vierjähriger erlebt haben, ohne dass Sie heute das Geringste davon ahnen, und was auch heute noch ihr Weltbild färbt, ist mit Sicherheit nicht dasselbe, das Ihr Nachbar vielleicht als Neunjähriger erlebt hat und ihn seinerseits begrenzt (als Beispiel).
In diesem Beitrag geht es um das Setzen von Zielen. Doch kann es durchaus sein, dass Sie sich damit schwertun. Nicht jedem ist es gegeben, sich hinzusetzen und zu überlegen, wo er/sie genau hinwill. Und vielleicht ist es ja auch gar nicht nötig. Wenn Sie Ihr Unterbewusstsein regelmäßig - täglich - in eher allgemeinen Zielanweisungen auf eine von Ihnen gewünschte Richtung lenken, mag das durchaus schon ausreichen.
Die klassische Einteilung von "Menschentypen" erfolgte in die vier Kategorien
Melancholiker und
Heute verwendet man dafür die leichter merkbaren Farben
gelb,
grün,
blau und
rot.
Dies können Sie bei Interesse auf Amazon in einem "Blick ins Buch" ("Spinnen Sie sich ein Netz qualifizierter Kontakte") nachlesen
Sie lesen dort zum Beispiel bei der Beschreibung des "grünen" Persönlichkeitstypen:
"... diese Menschen wollen alles auf Heller und Pfennig wissen; sie brauchen Daten und Fakten ..."
Falls dies auf Sie zutrifft, ist dieser Artikel für Sie!
Langfristige Ziele beinhalten Ihre Grundwerte. Das sind Ihre Lebensziele.
Von dort aus gehen Sie zurück zu Ihren Jahres- und Monatszielen. Diese führen wiederum zu Ihrem Wochen- und Tageszielen.
So vorzugehen, kann sehr hilfreich sein.
Allerdings ist es dabei wichtig, Prioritäten zu setzen!
Dieser Ablauf ist sehr gut beschrieben im Buch "Die sieben Wege zur Effektivität" von Stephen Covey. In diesem Buch beschreibt Mr. Covey eine Vorgehensweise, die Ihnen bei der Prioritätensetzung nützlich sein kann:
Unterteilen Sie Ihre Aufgaben in vier Kategorien:
In die erstgenannte Kategorie (hier rot dargestellt) würde zum Beispiel folgendes fallen:
Die zweite Kategorie ("nicht wichtig, jedoch dringend") könnte solche Dinge betreffen:
Die dritte Kategorie ("wichtig, aber nicht dringend") beträfe Dinge dieser Art:
Die Kategorie "wichtig und dringend" könnte zum Beispiel beinhalten:
Wenn Sie so vorgehen, werden Sie rasch erkennen, dass Sie dem ersten Bereich ("Nicht wichtig und nicht dringend") keine Aufmerksamkeit widmen sollten.
Am besten vergessen Sie solche Zeittodschlagaktivitäten ohnedies ganz und gar!
Viele Menschen verbringen eine Unmenge Zeit mit solchen Belanglosigkeiten, wahrscheinlich weil man nicht viel Krips dafür braucht und es bisweilen auch tröstlich erscheint, sich an den Problemen anderer zu weiden. Vielleicht auch, weil diese zeitvergeudenden Aktionen einen Vorwand liefern, nicht zur ungeliebten Arbeit zurückkehren zu müssen.
Die nächste Kategorie richtet aber sogar noch den größeren Schaden an. Unwichtigen, aber durchaus dringenden Aufgaben, keine Zeit zu widmen, kann sich verhehrend auswirken. Solche Aufgaben sollten erledigt werden, bevor sie das Krisenstadium erreicht haben!
Falls Sie sich dabei ertappen, dass Sie viel Zeit mit unwichtigen Dingen verbringen, haben Sie ein ernstes Problem! Ihre wichtigen Ziele werden Sie auf diese Weise wahrscheinlich nicht erreichen!
Im vorerwähnten Buch meinte Stephen Covey, dass die meisten Menschen offensichtlich glauben, dass die wichtigen und dringenden Aufgaben Vorrang hätten.
Doch dies sei ein Trugschluss!
"Es ist wie einen riesige Welle auf dem Meer", schreibt er. "Ein Riesenproblem rollt auf Sie zu und schlägt über Ihnen zusammen. Sie kämpfen dagegen an, müssen aber erkennen, dass bereits die nächste Welle daherkommt und Sie auf den Grund drängt."
Alle wichtigen Aufgaben - die unwichtigen ebenso wie die wichtigen - sind problematisch: sie sind dringend, weil Sie etwas vernachlässigt oder übersehen haben und sie sind wichtig, weil andere Leute (zum Beispiel Ihre Vorgesetzten oder Auftraggeber) Termine vorgeben.
Also brauchen Sie eine Methode, um nicht Tag für Tag mit derartigen Aufgaben konfrontiert zu werden. Falls Sie in einer der obigen Situationen stecken, müssen Sie etwas an Ihrer Arbeitsroutine verändern.
Ständig dringende Aufgaben erledigen zu müssen, tut weder Ihrer Gesundheit, noch Ihrem Seelenfrieden, Ihrer Ausgeglichenheit oder Ihrem Privatleben gut. Sie sind dann ständig abgehetzt und fühlen sich überarbeitet.
Wenn Sie ein glücklicheres Leben führen wollen, sollten Sie den wichtigen, jedoch nicht dringenden Arbeiten Vorrang geben!
Warum?
Weil es sich hierbei um jene handelt, die Ihnen helfen, Ihre langfristigen Ziele zu erreichen.
Und nirgends steht, dass dies "kinder-baby-eierleicht" sei.
Die wichtigen, jedoch nicht dringenden Aufgaben flüstern gleichsam, während sich die dringenden lautstark bemerkbar machen.
1. Führen Sie zunächst eine Einteilung anhand der oben beschriebenen vier Kategorien durch.
2. Wahrscheinlich werden Sie sich zunächst den dringenden Aufgaben annehmen müssen.
Und irgendwie müssen Sie versuchen, die unwichtigen und nicht dringenden Dinge am besten ganz zu beseitigen.
Achten Sie jedoch darauf, zumindest eine wichtige, jedoch nicht dringende Aufgabe mit aufzunehmen und zu erledigen. Nachdem diese Aufgabe erledigt ist, sind Sie Ihren langfristigen Zielen wieder etwas näher gekommen.
3. Streichen Sie diese wichtige, jedoch nicht dringende Arbeit in Ihrem Kalender irgendwie an oder markieren sie anderweitig. Machen Sie sie für den betreffenden Tag zur Priorität Nummer Eins!
4. Diese hervorgehobene Arbeit sollten Sie als erste erledigen! Vor allem anderen!
Anfänglich wird Ihnen dies vermutlich schwer fallen. Immerhin ist diese Sache ja nicht dringend. Sie werden es nicht als "dringend" empfinden (beispielsweise) 100 Euro in physische Edelmetalle zu investieren, 15 Minuten spazieren zu gehen oder Ihrem Herzblatt eine aufmerksame SMS oder WhatsApp-Meldung zu schicken.
Doch langfristig wirken sich diese Dinge aus, in diesem Fall auf Ihre finanzielle Absicherung, Ihre Gesundheit und die Harmonie in Ihrer Partnerschaft.
Sobald Sie die vorgenannten vier Umsetzungsschritte in Ihren Alltag integrieren, werden Sie festellen, dass Sie sich besser fühlen. Etwas zu tun, was man zwar im Hinterkopf mit sich herumträgt, aber dann doch immer wieder wegschiebt, gibt einem einen sofortigen Energieschub.
Und mit der Zeit akkumulieren sich diese "Kleinigkeiten":
Aus den 100 Euro werden inflationssichere 1000, 2000 und 5000. Die 15 Minuten an der frischen Luft wirken sich positiv auf Ihre Vitalität aus und die kleinen SMS-Botschaften, der Blumenstrauß zwischendurch und die versteckte Botschaft unterm Kopfkissen erweisen sich als gut investierte Einzahlungen auf Ihr Beziehungskonto.
Ihre Lebensjahre vergehen so oder so.
Aber Sie tun sich und und allen übrigen Menschen, mit denen Sie zu tun haben, einen größeren Gefallen, wenn Sie diese Zeit konstruktiv planen und füllen.