Exposionsgefahr:
Unterdrückte Gefühle!



Jede Seite an uns, die wir nicht wahrhaben wollen, jeder Gedanke und jedes Gefühl, zu dem wir nicht stehen wollen und das wir für unangemessen halten, verschafft sich früher oder später gewaltsam seinen Ausdruck.

Wenn wir allzu sehr in die Alltagshektik eingebunden sind, wenn uns Familie, Beruf oder andere Angelegenheiten zu sehr in Anspruch nehmen, kommen unsere Gefühle zu kurz; wir achten nicht genügend auf sie.
Dann müssen wir unsere dunklen Impulse verdrängen.

In unserem E-Book „Gestalten Sie Ihr Leben selbst“ heißt es hierzu:

„.... Die Jung’sche Psychologie versteht unter dem Begriff „Schatten“ die Eigenschaften der Persönlichkeit, die wir nicht anerkennen wollen ... Das Verleugnete verschwindet jedoch nicht, sondern wartet im Hintergrund des Unterbewusstseins, bis es wieder stimuliert wird.

Wann sehen wir im normalen Leben einen Schatten?
Nur dann, wenn wir der Lichtquelle den Rücken zukehren!

Das gilt auch für die Schattenbereiche unserer Persönlichkeit:

Gesundheitliche Probleme
Familiäre Probleme
Finanzielle Probleme ...

Diese Probleme sehen wir, wenn wir der Quelle den Rücken zuwenden. Die Quelle, das ist die Höhere Intelligenz, die alles durchdringt"


Innerhalb weniger Minuten, dann, wenn wir am wenigsten damit rechnen, zeigt dieser psychologische Schatten seine hässliche Fratze und kann alles zunichtemachen, was wir uns über lange Zeit hinweg aufgebaut haben. Er wirkt wie ein Medizinball unter Wasser.

Haben Sie schon mal versucht, einen aufgeblasenen Medizinball längere Zeit unter Wasser zu halten?
Das erfordert eine Menge Energie! Sobald Sie auch nur geringfügig nachlassen, drängt er wieder an die Wasseroberfläche oder springt Ihnen geradewegs ins Gesicht.

Mit unterdrückten Gefühlen verhält es sich genauso.

Auch wenn wir sie im Alltag nicht bewusst zur Kenntnis nehmen, sind sie im Unterbewusstsein vorhanden und gerade dann, wenn wir denken, dass alles seinen ganz normalen Gang ginge, springen sie uns ins Gesicht.
Wie ein aufgeblasener Medizinball unter Wasser!

Vielleicht antworten Sie schnippisch auf eine Frage Ihres Herzblatts,
vielleicht senden Sie ein unhöfliches E-Mail an einen Auftraggeber,
vielleicht geraten Sie mit einem Nachbarn ins Gehege ...

Vielleicht lassen Sie sich dummerweise auf ein flüchtiges „Liebesabenteuer“ ein, und zerstören dadurch Ihre Partnerschaft.
Oder Sie trinken einen über den Durst und verlieren eine Zeitlang Ihren Führerschein.
Oder Ihnen „rutscht die Hand aus“ und Sie schlagen Ihr Kind.

Es gibt tausend Dinge, die passieren können, wenn der Medizinball nach oben drängt. In allen möglichen Bereichen sabotiert er unsere Träume, raubt uns unsere Würde, frustiert uns, beschämt uns!
Und der Grund ist immer derselbe: unverarbeiteter seelischer Müll!

Seitenlang ließen sich weitere Beispiele dafür aufzählen, wie sich dieser unterdrückte „Medizinball“ noch äußern kann:

Wir schieben irgendetwas ewig vor uns her,
wir essen zu viel,
wir vergreifen uns im Ton,
wir „vergessen“ eine Einladung,
wir vermasseln ein Vorstellungsgespräch ....

Solange wir nicht bereit sind, uns die Medizinbälle anzusehen, die unterhalb der Schwelle unseres Tagesbewusstsein herumliegen, spielen wir ein gefährliches Spiel: wir leben mit einer Zeitbombe. Wenn einer dieser Medizinbälle hochspringt, kann er ...

unseren Ruf vernichten,
unsere Finanzen ruinieren,
unsere Partnerschaft kaputt machen oder
unsere Gesundheit schädigen.

Viele andere Menschen, die in der Nähe stehen, wenn ein solcher Medizinball hochschnalzt, bekommen ebenfalls ihre „Spritzer“ ab.

Diese unterdrückten Gefühle und nicht akzepierten Eigenschaften wirken wie menschliche Lava. Lava liegt unter der Erdoberfläche. Falls an der Erdoberfläche kein Dampf entweichen kann, damit diese mächtige Kräfte Druck ablassen können, bleibt dem Lavastrom nur noch ein Weg: der Ausbruch!
Auch in unserer Psyche bauen sich dunkle Bewegungen auf und wenn wir keine sicheren und gesunden Möglichkeiten finden, um diesen Entspannung zu verschaffen, entladen sie sich auf schädliche und oft auch gefährliche Weise. Wir müssen auch unsere dunklen Seiten akzeptieren. Dadurch schaffen wir die benötigten „Entlüftungslöcher“ für unsere psychischen Lavaströme. Wenn wir eine Öffnung geschaffen haben, brauchen wir uns über eine Explosion keine Sorgen mehr zu machen. Jetzt kann der Druck entweichen.

Wenn wir aber nicht zu unseren Gefühlen stehen, wenn wir uns dafür schämen und sie unterdrücken, wenn wir die Angst mit uns herumtragen, bleibt dem Schatten nur eine Wahl: er muss sich gewaltsam Ausdruck verschaffen. Wir müssen eine ehrliche Bestandaufnahme vornehmen. In unserem E-Book „Erfolgswissen für Fortgeschrittene“ heißt es hierzu:

"Leiden Sie unter Ihrer jetzigen Situation? Stehen Sie dazu!
Klappt es in Ihrer Partnerschaft nicht? Stehen Sie dazu!
Haben Sie ein Abhängigkeitsproblem? Stehen Sie dazu!
Sind Sie pleite? Stehen Sie dazu!
Haben Sie einen Bierbauch? Stehen Sie dazu! !

Das ist erstmal Fakt. So ist es jetzt! !

Jetzt können Sie einen Maßnahmenkatalog erstellen und sich praktische Schritte überlegen. Diese Schritte sollten Sie schriftlich festhalten, das verstärkt die Prägung Ihres Unterbewusstseins …. "

Sehr viel Schaden richten diese “untengehaltenen Medizinbälle” gerade in Partnerschaften an. Viele Partner wenden jahrelang Energie auf, um diese Bälle unter Wasser zu halten. Aber auf Dauer kann es nicht gelingen. Die Folge:
Groll, Ressentiments, Ärger, Wut.

Dann ist es leicht, die Perspektive zu verlieren, das “große Bild” verschwindet aus dem Blickfeld und man fixiert sich auf Kleinigkeiten. Etwas “sollte” so und so sein, der andere “müsste” sich so und so verhalten …

Solange solche schädlichen Gefühle unter der Oberfläche Ihres Tagesbewusstseins ihr Unwesen treiben, ist an inneres Glück, an wahre Harmonie oder an Seelenfrieden nicht zu denken. Und wenn wir diese positiven Gefühe nicht in uns haben, erhalten wir sie auch nicht aus äußeren Quellen! Wir sabotieren uns selbst.

Speziell für die Partnerschaft gelten hier die Heilmittel “Verzeihen” und “Vergangenes vergangen sein lassen”.
Was geschehen ist, ist geschehen.
Kein noch so großer Gefühlsaufwand kann daran nachträglich etwas verändern.
Sie können auch nicht steuern oder kontrollieren, was Ihr Herzblatt tun wird. Letztendlich haben Sie nur Einfluss darauf, was Sie selbst tun!

Lassen Sie die Vergangenheit los und schaffen Sie dadurch ein “Luftloch” für diese Gefühle.