Vier wirksame Schritte
zum Loslassen von Gefülen
Denken Sie an die
drei Analogien auf der vorherigen Seite; diese werden Ihnen helfen, den Prozess des Loslassens besser zu beherrschen.
Welche Voraussetzungen müssen Sie mitbringen?
Offenheit und Aufgeschlossenheit. Sonst nichts!
Loslassen hilft Ihnen, klarere Gedanken zu fassen. Das bedeutet nicht, dass Loslassen ein Denkprozess ist.
Zwar werden Sie eine verbesserte
Kreativität verspüren, Sie müssen aber nicht übermäßig kreativ sein, um diesen Prozess duchzuführen.
Gehen Sie also offen an diese Übungen heran. Den größten Nutzen werden Sie daraus ziehen, wenn Sie sich aufs
konzentrieren, und am besten vergessen, wie und warum der Prozess des Loslassens funktioniert.
Die Richtung wird also von Ihrem
Bauch vorgegeben, nicht von Ihrem Kopf.
Fangen wir an:
Machen Sie es sich einmal ganz bequem. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit nach innen!
Ihr Augen können Sie offen lassen - oder auch schließen.
Schritt 1:
Denken Sie an etwas, worüber Sie gerne bessere Gefühle hätten. Und dann lassen Sie das Gefühl zu, das in diesem Moment auftritt.
Es muss sich nicht unbedingt um ein starkes Gefühl handeln.
Sie können sich zum Beispiel auch auf die jetzige Übung konzentrieren und in sich hineinspüren - was wollen Sie mit dieser Übung erreichen?
Lassen Sie das Gefühl einfach kommen.
Das mag sich vielleicht nach Binsenweisheit anhören, ist aber absichtlich so einfach gehalten.
Wir sind meistens mit unseren Gedanken beschäftigt, ständig drängen andere Bilder in unseren Kopf: Vergangenes oder etwas, das wir in der Zukunft gerne hätten.
In der Gegenwart zu leben, fällt uns allen ziemlich schwer.
Deshalb nochmals: Wie fühlen Sie sich
jetzt?
Jetzt ist der einzige Zeitpunkt, an dem Sie an Ihren Gefühlen etwas verändern können!
Wie bereits gesagt, ist es nicht notwendig, dass das Gefühl besonders stark auftritt, damit Sie es loslassen können.
Wenn Sie sich zum Beispiel lasch, ausgelaugt, leer oder gelangweilt fühlen, können Sie solche Gefühle genauso gut loslassen wie sehr ausgeprägte Regungen.
Schritt 2:
Stellen Sie sich folgende drei Fragen:
- Könnte ich dieses Gefühl loslassen?
Könnte ich diesem Gefühl gestatten, präsent zu sein?
Könnte ich dieses Gefühl akzeptieren? |
Mit diesen drei Fragen stellen Sie lediglich fest, ob Sie diesen Prozess durchführen können.
Zulässig sind sowohl "JA"- wie auch "NEIN"-Antworten. Auch wenn Sie NEIN sagen, werden Sie häufig dennoch loslassen können.
Beantworten Sie diese Fragen einfach für sich, ohne sich zu lange mit ihnen aufzuhalten. Keine internen Parlamentsdebatten über das Für und Wider.
Alle Fragen, die in diesem Prozess verwendet werden, sind mit Absicht einfach gehalten.
Unabhängig davon, wie Sie auf diese drei Fragen geantwortet haben, gehen Sie nun bitte zu
Schritt 3:
Auch jetzt gilt wieder: Keine Zeitverschwendung mit langen internen Abwägungen.
Schließlich führen Sie den Prozess für sich selber durch.
Er soll Ihnen mehr innere Freiheit und Klarheit verschaffen.
Ob das betreffende Gefühl gerechtfertigt oder angemessen ist, spielt jetzt keine Rolle.
Egal, welches Ihre erste Frage war, stellen Sie sich nun die Frage:
Will ich wirklich loslassen?
Wenn die Antwort NEIN lautet, fragen Sie sich:
Möchte ich lieber dieses Gefühl haben oder mich lieber frei fühlen?
Selbst dann, wenn Sie lieber bei diesem Gefühl bleiben wollen, gehen Sie jetzt weiter zu
Schritt 4:
Hier lautet die Frage: "Wann"?
Dies ist eine Einladung an Sie, jetzt gleich loszulassen.
Vielleicht fällt Ihnen dies auch ganz leicht. Schließlich handelt sich ja um eine bloße Entscheidung, die Sie zu jeder Zeit treffen können.
Schritt 5:
Wiederholen Sie die obigen 4 Schritte solange wie es nötig ist, bis Sie sich von dem unerwünschten Gefühl frei fühlen.
Vermutlich werden Sie bei jedem Durchgang etwas mehr loslassen können. Bei den ersten Versuchen, werden die Ergebnisse vielleicht sehr subtil ausfallen.
Bleiben Sie beharrlich.
Mit der Zeit werden die Resultate immer spürbarer werden.
Sie werden feststellen, dass Sie verschiedene Gefühlsschichten haben. Was Sie aber loslassen, ist ein für allemal freigegeben.